Hermann Bareiss

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Hermann Bareiss (* 27. März 1944 in Baiersbronn) ist ein deutscher Hotelier. Er ist Inhaber des Hotel Bareiss, das er zu einem der besten Privathotels Deutschlands (Fünf Sterne Superior) mit dem Drei-Sterne-Restaurant Bareiss ausbaute.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hotel Bareiss (2013)

Der Vater von Hermann Bareiss fiel 1945 im Krieg. Seine Mutter musste beide Kinder allein aufziehen. Sie eröffnete 1951 das kleine Kurhotel Mitteltal, das über die Jahre größer wurde.

Bareiss absolvierte eine Kochlehre und wechselte zu Stationen in Paris, London und Kairo. Schließlich wurde er Direktionsassistent im renommierten Hotel Bachmair in Rottach-Egern. 1966 erhielt er hier den überraschenden Anruf seiner Mutter: „Entweder Du kommst nach Hause oder ich verkaufe das Hotel.“[2] Er unterstützte seine Mutter, die gesundheitlich angeschlagen war.

Als 29-Jähriger übernahm er 1973 das Hotel.[3] Über viele Jahre baute er es zu einem der führenden privaten Ferienhotels in Deutschland aus.[1]

Im Dezember 1982 richtete er das Gourmetrestaurant Bareiss ein, das schon im Folgejahr mit einem Michelinstern ausgezeichnet wurde; 1984 folgt der zweite, 2007 der dritte unter Küchenchef Claus-Peter Lumpp. Restaurant und Hotel standen in ständiger Konkurrenz mit dem wenige Kilometer entfernten Hotel Traube Tonbach von Heiner Finkbeiner.[4]

Morlokhof

Im Jahr 1992 benannte er das Kurhotel Mitteltal zum Hotel Bareiss um. 2003 erwarb Bareiss den 1789 erbauten Morlokhof, ließ ihn restaurieren und wurde dafür 2008 mit dem Denkmalschutzpreis ausgezeichnet.[5] Seit 2009 steht ihm sein jüngerer Sohn Hannes Bareiss (* 1980) bei der Hotelleitung zur Seite.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann Bareiss war mit Ute Bareiss verheiratet und ist geschieden.[6][7] Mit ihr hat er zwei Söhne.[8] Sein Sohn Christian Bareiss (* 1978) war von 2011 bis 2020 Inhaber des Restaurants Dorfstube in Düsseldorf.[9][10]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Peter O. Breuer: Bareiss: Der Unternehmer – Das Unternehmen. Matthaes, Stuttgart 2014, ISBN 3-87515-090-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Auszeichnungen | Hotel Bareiss. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  2. Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Baiersbronn: Hotelier Hermann Bareiss feiert 70. Geburtstag. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  3. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Der Hotelier Hermann Bareiss wird 70 Jahre alt: Nur Handlanger wollte er nicht sein. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  4. Konkurrenz belebt das Geschäft: Kampf zwischen Hotel Bareiss und Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. Oktober 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.youtube.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. S. H. B. Redaktion: Die Preisträger des Denkmalschutzpreises 2008 | Schwäbischer Heimatbund. 22. Oktober 2008, abgerufen am 21. Oktober 2023 (deutsch).
  6. Zu den Personen. 26. Januar 2016, abgerufen am 21. Oktober 2023.
  7. Ute Bareiss: Phantasievolle Tischdekorationen für Ihr privates Fest, Augustus Verlag, Augsburg 1998, ISBN 978-3804330887.
  8. Geschichte | Hotel Bareiss. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  9. RP ONLINE: Dorfstube eröffnet am Montag: Neue Top-Gastronomie in Oberkassel. 8. Januar 2011, abgerufen am 21. Oktober 2023.
  10. Hans Onkelbach: Düsseldorf-Oberkassel: Christian Bareiss schließt seine Dorfstube. 27. Mai 2020, abgerufen am 21. Oktober 2023.
  11. Alexander Aisenbrey “Hotelier des Jahres” – progros. Abgerufen am 21. Oktober 2023 (deutsch).
  12. Hotelier Hermann Bareiss ausgezeichnet - WELT. 16. November 2011, abgerufen am 21. Oktober 2023.
  13. Bundesverdienstkreuz für Hermann Bareiss (Memento vom 30. Januar 2016 im Internet Archive) auf alt.kochmesser.de
  14. Deutschlands Gewinner 2015 (Memento vom 29. Januar 2016 im Internet Archive) auf leadersoftheyear.de
  15. Ausführliche Informationen über die Warsteiner Gruppe. Abgerufen am 21. Oktober 2023.