Hermann Rudolph (Journalist)
Hermann Rudolph (* 15. März 1939 in Oschatz in Sachsen) ist ein deutscher Journalist und Herausgeber der Zeitung Der Tagesspiegel, deren Chefredakteur er zuvor war.
Leben
Rudolph wuchs in der DDR auf. Nach Abitur und Redaktionsvolontariaten bei Zeitungen der Ost-CDU gelang ihm 1959 die Flucht nach Westdeutschland. In Freiburg, München und Tübingen studierte er Literatur- und Sozialwissenschaften, 1969 wurde er an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über das kulturell-politische Denken Hugo von Hofmannsthals promoviert (Kulturkritik und konservative Revolution).
Seine journalistische Laufbahn setzte er 1970 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung fort. 1980 wechselte er als innenpolitischer Redakteur zur Wochenzeitung Die Zeit. 1983 übernahm Rudolph für drei Jahre die Leitung der Abteilung Politik und Zeitgeschehen beim Deutschlandfunk, dann ging er zur Süddeutschen Zeitung. Nach der deutschen Wiedervereinigung und dem Wechsel des Sitzes von Bundestag und Bundesregierung nach Berlin nahm er 1991 das Angebot in Berlin an und wurde Chefredakteur des Tagesspiegel.
Rudolph wurde unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis (1977) und dem Karl-Hermann-Flach-Preis (1993) ausgezeichnet.
Schriften (Auswahl)
- Richard von Weizsäcker. Berlin : Rowohlt Berlin, 2010
- Das erste Jahrzehnt. Stuttgart : Dt. Verl.-Anst., 2000
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Rudolph im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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Personendaten | |
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NAME | Rudolph, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist |
GEBURTSDATUM | 15. März 1939 |
GEBURTSORT | Oschatz |