Hochjochferner
Hochjochferner | ||
---|---|---|
Hochjochferner von Norden, dahinter die Grawand | ||
Lage | Tirol (Österreich), Südtirol (Italien) | |
Gebirge | Ötztaler Alpen, Schnalskamm | |
Typ | Talgletscher | |
Länge | 3 km (2011)[1][2] | |
Fläche | 6,07 km² (2006)[3] | |
Exposition | Nord | |
Höhenbereich | 3500 m ü. A. – 2580 m ü. A. [1] | |
Koordinaten | 46° 47′ 0″ N, 10° 48′ 0″ O | |
| ||
Entwässerung | Hochjochbach → Rofenache → Venter Ache → Ötztaler Ache → Inn |
Das Hochjochferner ist ein Gletscher in den Ötztaler Alpen zwischen dem Schnalstal und Venter Tal.
Dimensionen
Er erstreckt sich im Süden von der Grawandspitze (3.251 m) und der Fineilspitze (3.514 m) zum Hochjoch (2.750 m) und ins Rofental. Seine Fläche betrug im Jahr 2006 rund 6 km².
Der Hochjochferner ist von der Grawand aus gemessen etwa 3 km lang, die größte gemessene Mächtigkeit beträgt 45 m. Die Höhendifferenz vom höchsten zum niedrigsten Punkt des Gletschers beträgt 920 m.
Gletscherschwund
Seit 2008 wurden im Rahmen des Gletscherberichts des Österreichischen Alpenvereins folgende Rückzüge an der Gletscherzunge gemessen:[2]
Jahr | Rückzug pro Jahr |
---|---|
2008 | −29,6 m |
2009 | −29,4 m |
2010 | −26,6 m |
2011 | −31,3 m |
Touristische Nutzung
Der westliche Teil (ca. 30 ha) des Gletschers wurde bis 2012 als Ganzjahresskigebiet genutzt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b WGMS: Fluctuations of Glaciers Database. World Glacier Monitoring Service, Zurich 2012 (DOI:10.5904/wgms-fog-2012-11), abgerufen am 7. Februar 2013
- ↑ a b M. Mergili: Zusammenstellung der Längenänderungen der österreichischen Gletscher 1970–2013. (online). Basierend auf: Österreichischer Alpenverein: Gletscherberichte. Sammelberichte über die Gletschermessungen des Österreichischen Alpenvereins in den Jahren 1971 bis 2011. Zusammengestellt von H. Kinzl, G. Patzelt, A. Fischer. In: Mitteilungen des Österreichischen Alpenvereins/Bergauf. Band 27–67. Abgerufen am 30. April 2013
- ↑ J. Abermann, A. Lambrecht, A. Fischer, M. Kuhn: Quantifying changes and trends in glacier area and volume in the Austrian Ötztal Alps (1969–1997–2006). In: The Cryosphere, 3 (2009), S. 205–215, doi:10.5194/tc-3-205-2009