Horst Bartnig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Januar 2016 um 11:07 Uhr durch 2001:a61:214f:1101:4f3:9968:587:708f (Diskussion) (→‎Öffentliche Sammlungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Horst Bartnig (* 15. November 1936 in Militsch, Schlesien) ist ein zeitgenössischer deutscher Maler, Bühnenmaler, Grafiker, Computergrafiker und Plastiker. Er lebt heute in Berlin. Als Maler ist er der Konkreten Kunst zuzuordnen.

1954–57 studierte Horst Bartnig an der Fachschule für angewandte Kunst Magdeburg. Seit 1964 beschäftigt er sich mit Konkreter Kunst. Neben der Entwicklung seines Œuvres war er als Bühnenmaler für das Deutsche Theater Berlin und das Berliner Ensemble tätig.

Bartnig zeichnet sich innerhalb der konkreten Malerei unter anderem dadurch aus, dass er einmal konzipierte Serien in allen Deklinationen ausarbeitet. So gibt es Serien von z. B. 70, 136, 1044 und 3622 Variationen eines Themas. Für komplexere Berechnungen von Bildfolgen arbeitete er seit 1972 zusammen mit einem Physiker des Zentralinstituts für Kernforschung Rossendorf bei Dresden, und seit 1979 auch mit sowjetischen Großrechenanlagen in Berlin-Adlershof. Bartnig fand Wege, Farben in ihrem Zusammenspiel überraschend neu zu entdecken, und die Bandbreite der optischen Wirkung einzelner Bilder je nach Distanz und Winkel des Betrachters zu maximieren.

Im Jahre 1993 wurde Horst Bartnig mit dem Will-Grohmann-Preis und 2001 mit dem Hannah-Höch-Preis ausgezeichnet.

Öffentliche Sammlungen

Deutschland

Schweiz

Slowakei

Literatur (Auswahl)

  • Horst Bartnig Unterbrechungen 1984-1991. Galerie Heinz Teufel, Bad Münstereifel/Mahlberg 1991, ISBN 3-9271410-2-X
  • Horst Bartnig 1968 - 1998. Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig 1999, ISBN 3-9805959-7-8. (Wanderausstellungskatalog: Quadrat Bottrop, Josef-Albers-Museum, 1999; Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, 1999; Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design, 2001).
  • Horst Bartnig im Arithmeum. Bouvier, Bonn 2000, ISBN 3-4160292-3-2.
  • Hannah-Höch-Preis 2001: Horst Bartnig. Berlinische Galerie, Berlin 2001, ISBN 3-9278737-3-X.

Weblinks