Hussain al-Mozany

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Februar 2015 um 00:46 Uhr durch Silewe (Diskussion | Beiträge) (PD-fix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hussain Al-Mozany (* 1. Januar 1954 in Amarah, Irak) ist ein irakischer Schriftsteller, der in Deutschland lebt.

Leben

Hussain Al-Mozany, der aus dem Süden des Iraks stammt, wuchs in Bagdad auf. 1978 verließ er den Irak und ging als Journalist in den Libanon; 1980 wechselte er ins bundesrepublikanische Exil. Er studierte Arabistik, Islamwissenschaft, Germanistik und Publizistik an der Universität Münster. Von 1991 bis 1993 hielt er sich zu Forschungszwecken in Kairo auf; anschließend schloss er sein Studium mit einer Arbeit über den ägyptischen Autor Nagib Mahfuz ab. Al-Mozany ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Köln.

Hussain Al-Mozany schreibt als Journalist in arabischer Sprache und übersetzt daneben moderne deutsche Autoren aus dem Deutschen ins Arabische. Im Laufe seines Aufenthalts in Deutschlands ging er dazu über, auch die eigenen Werke in deutscher Sprache zu verfassen. Sein Romandebüt „Der Marschländer“ ist die literarische Verarbeitung seiner Flucht aus dem Irak; „Mansur oder Der Duft des Abendlands“ ist eine Groteske mit pikaresken Zügen über das Leben im Irak und das deutsch-arabische Verhältnis. „Das Geständnis des Fleischhauers“ ist ein Psycho-Thriller mit Handlungsort in Köln und Kairo, in dem es unter anderem darum geht, wie in Köln geklüngelt und Geschäfte gemacht werden, und warum einer in Kairo auf Brautschau geht.

Hussain Al-Mozany erhielt 2003 den Förderpreis zum Adelbert-von-Chamisso-Preis. 2009 übernahm er die Chamisso-Poetikdozentur an der TU Dresden.

Werke

Weblinks