Hymexazol

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Strukturformel
Strukturformel von Hymexazole
Allgemeines
Name Hymexazol
Andere Namen
  • 5-Methylisoxazol-3-ol
  • 3-Hydroxy-5-methylisoxazol
Summenformel C4H5NO2
Kurzbeschreibung

farblose, geruchlose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10004-44-1
PubChem 24781
Wikidata Q16512783
Eigenschaften
Molare Masse 99,09 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,551 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

86 °C[1]

Siedepunkt

200–204 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser (85 g·l−1 bei 25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​318​‐​412
P: 273​‐​280​‐​305+351+338[3]
Toxikologische Daten

3900 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Hymexazol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Isoxazole und ein von Sankyo entwickeltes und Anfang der 1970er Jahre eingeführtes Fungizid.[1]

Gewinnung und Darstellung

Hymexazol kann durch Reaktion von Diketen und Hydroxylamin und anschließenden Ringschluss mit Chlorwasserstoff gewonnen werden.[5]

Verwendung

Hymexazol wird als systemisches Boden-Fungizid und Beizmittel im Reis-, Gemüse- und Zuckerrübenanbau verwendet.[5]

Zulassung

Pflanzenschutzmittel mit Hymexazol als Wirkstoff (Handelsname Tachigaren) sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz zugelassen.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Hymexazol. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. a b Eintrag zu CAS-Nr. 10004-44-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  3. a b c Datenblatt 3-Hydroxy-5-methylisoxazole, ≥90% bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  4. Eintrag zu 3-hydroxy-5-methylisoxazole im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. a b Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 465 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Hymexazol in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Hymexazol“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands