Iskaraberg

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Iskaraberg
Höhe 637 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Fichtelgebirge
Koordinaten 49° 56′ 23″ N, 11° 46′ 2″ OKoordinaten: 49° 56′ 23″ N, 11° 46′ 2″ O
Iskaraberg (Bayern)
Iskaraberg (Bayern)

Der Iskaraberg ist eine bewaldete Anhöhe (637 m ü. NHN) südöstlich von Sophienthal, einem Gemeindeteil des Marktes Weidenberg (Landkreis Bayreuth) im südwestlichen Fichtelgebirge. Unmittelbar westlich des Berges verläuft das Tal der Warmen Steinach. Berg und Wald sind Grundeigentum des bayerischen Staates, zuständig ist der Forstbetrieb Fichtelberg.

Namensdeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühere Schreibweisen waren Ißgur, Isgur, Ißkera oder Iscara, was als „Berg bei der Weidemulde“ gedeutet wird.

Wasserscheide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Iskaraberg verläuft die Wasserscheide zwischen dem Main und der Naab.

Ehemaliger Bergbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1511 und 1516 haben verschiedene Bürger Mutungsrechte auf Eisenerz erhalten. Die Verarbeitung des Erzes erfolgte in Hammerwerken im nahegelegenen Sophienthal. Das Mutungsrecht der Maxhütte auf die Schächte Iskara I und Iskara II ist erst 1934 erloschen.

Touristische Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nördlich von Sophienthal befindet sich ein Wanderparkplatz mit verschiedenen Rundwegen. Der Rundwanderweg Nr. 6 führt um den Iskaraberg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Konrad Arneth/Ernst Eichler: Slawische Flurnamen in der ehemaligen Markgrafschaft Bayreuth; in: Jahrbuch für fränkische Landesforschung, Band 26 (1966), S. 189
  • Dietmar Herrmann: Der Iskaraberg im Fichtelgebirge; in: Der Siebenstern 2014, S. 174
  • Hans Hofner: Heimatgeschichte des mittleren Steinachtales um Mengersreuth und Sophienthal (Maschinenschrift 1936), S. 76, 89
  • Johann Wilhelm Kretschmann: Berg-Historia des Markgrafentums Brandenburg-Bayreuth, Hof 1741, II/34, 111
  • Heinrich Schubert: Ein Beitrag zur Besiedelung des nördlichen Oberfrankens, 1953, S. 36

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]