Isoxaben

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Strukturformel
Strukturformel von Isoxaben
Allgemeines
Name Isoxaben
Andere Namen
  • N-[3-(1-Ethyl-1-methylpropyl)isoxazol-5-yl]-2,6-dimethoxy-benzamid (IUPAC)
  • N-(3-(1-Ethyl-1-methylpropyl)-1,2-oxazol-5-yl)-2,6-dimethoxy-benzamid
  • Prolan
Summenformel C18H24N2O4
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 82558-50-7[1]
PubChem 73672
Wikidata Q2677285
Eigenschaften
Molare Masse 332,39 g·mol−1[1]
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,19 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

176–179 °C[2]

Dampfdruck

0,000052 mbar (20 °C)[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: 413
P: keine P-Sätze[4]
Toxikologische Daten

> 10000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Isoxaben ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Benzamide.

Darstellung

Isoxaben wird durch Methylierung von 2-Ethyl-buttersäuremethylester mit Iodmethan in Anwesenheit einer Base, durch weitere basische Umsetzung mit Acetonitril in einer Claisen-Esterkondensation, der Umsetzung mit Hydroxylaminhydrochlorid zum Oxim, welches zum Isoxazol cyclisiert und Veresterung mit 2,6-Dimethoxybenzoylchlorid dargestellt. [5]

Synthese von Isoxaben

Verwendung

Isoxaben wird als Herbizid eingesetzt, es hemmt die Cellulosesynthese.

Zulassung

Der Wirkstoff ist in der Europäischen Union mit Wirkung zum 1. Juni 2011 für Anwendungen als Herbizid zugelassen worden.[6]

In vielen Staaten der EU, unter anderem in Deutschland und Österreich, sind Pflanzenschutzmittel-Produkte mit dem Wirkstoff Isoxaben zugelassen (Flexidor, Star Isoxaben), in der Schweiz jedoch nicht.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Global Technical Bulletin Isoxaben bei Dow AgroSciences, abgerufen am 26. März 2013.
  2. a b c d Eintrag zu CAS-Nr. 82558-50-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  3. Eintrag zu Benzamide, 2,6-dimethoxy-N-(3-(1-ethyl-1-methylpropyl)-5-isoxazolyl)- im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Vorlage:ChemicalBook
  5. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. Noyes Publications, Andrew Williams, 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Richtlinie 2011/32/EU der Kommission vom 8. März 2011 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme des Wirkstoffs Isoxaben und zur Änderung der Entscheidung 2008/934/EG der Kommission
  7. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Isoxaben in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Isoxaben“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands