Jacques Goumai

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Jacques Goumai Nassam (* 17. April 1972)[1] ist ein ehemaliger togoischer Fußballspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stürmer spielte in seinem Heimatland Togo beim Verein Étoile Filante de Lomé,[2] ehe er nach Deutschland kam. Er verstärkte in Frankfurt die Mannschaft des FC Italia Enkheim, 1993 wechselte Goumai zu Borussia Fulda und erzielte in der Saison 1993/94 16 Tore in der Oberliga Hessen.[3] Trainer Ulrich Sude nahm Goumai 1994 mit zum Zweitligisten FC Homburg.[4] Er wurde in Homburg während der Saison 1994/95 in 13 Spielen der 2. Fußball-Bundesliga eingesetzt und erzielte drei Tore.[1] Aufgrund von zwei Leistenoperationen musste er im Laufe des Spieljahres lange pausieren. Er stieg mit Homburg in die Regionalliga ab, dort machte Goumai in der Saison 1995/96 als treffsicherer Angreifer auf sich aufmerksam[4] und kam auf 17 Saisontore in der Liga.[5]

Zur Saison 1997/98 wurde Goumai vom Zweitligisten FC St. Pauli verpflichtet.[6] Schon 1996 hatten sich der Stürmer und die Hamburger auf einen Wechsel geeinigt, der seinerzeit aber noch am Widerstand des FC Homburg scheiterte.[7] Goumai konnte sich bei den Hamburgern jedoch nicht durchsetzen, kam nur in drei Zweitligabegegnungen zum Einsatz, Trainer Gerhard Kleppinger sortierte ihn im Laufe der Saison aus.[8] 1997 wechselte der Stürmer zu einem weiteren Zweitligisten, FSV Mainz 05. Für die Mannschaft bestritt er bis 1999 elf Zweitligaspiele.[1]

In der Saison 1999/2000 verstärkte Goumai erst den Regionalliga-Verein SV Wehen, wechselte während des Spieljahres zum SC Verl (ebenfalls Regionalliga). An seine torreiche Regionalliga-Zeit in Homburg konnte er aber bei keinem der beiden Mannschaften anknüpfen. Goumai setzte seine Laufbahn ab der Saison 2000/01 beim Oberligisten Wuppertaler SV fort. Sein erfolgreichstes Spieljahr bei dem Verein war 2001/02, als ihm in 22 Oberliga-Einsätzen sechs Treffer gelangen. 2003 stieg er mit Wuppertal in die Regionalliga auf. Goumai spielte bis 2004 beim WSV.[5]

In späteren Jahren lief er im Amateurbereich für die Vereine TSV Ronsdorf, VfB Hilden und FSV Vohwinkel auf.[9] Als Trainer wurde der ehemalige Nationalspieler Togos[10] in der Fußballschule von Thomas Kastenmaier tätig.[11]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Jacques Goumai. In: DFB. Abgerufen am 21. März 2021.
  2. Fin de carrière pour Jacques Goumai. In: Blog officiel des footballeurs togolais. 18. November 2004, abgerufen am 21. März 2021.
  3. Als man den SCB wieder in ganz Deutschland kannte und das Hohmann-Team zur Legende wurde. In: Fuldaer Zeitung. Abgerufen am 2. Mai 2020.
  4. a b 1995/96: Bericht über Jacques Goumai. In: youtube.com. Abgerufen am 21. März 2021.
  5. a b Jacques Goumai. In: fsv05.de. Abgerufen am 21. März 2021.
  6. Alles möglich, vieles frisch. In: Die Tageszeitung. 25. Juli 1997, abgerufen am 21. März 2021.
  7. FC St. Pauli droht Klage. In: Hamburger Abendblatt. 24. Juli 1996, abgerufen am 15. November 2023.
  8. „Wir können keine Weicheier brauchen“. In: Die Tageszeitung. 13. Februar 1998, abgerufen am 21. März 2021.
  9. Jacques Goumai. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 21. März 2021.
  10. 1999 MATCHES, AFRICA. In: The Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. Abgerufen am 21. März 2021.
  11. Unsere Trainer. In: Kastes Fußballschule. Abgerufen am 21. März 2021.