Jakob Fuchs

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Jakob Fuchs (* 23. Juli 1911; † 26. April 1944 in Wien)[1] war ein österreichischer Glaser, der wegen Widerstandes gegen die NS-Diktatur aufgrund angeblichen Hochverrats hingerichtet wurde.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fuchs arbeitete in der Brunner Glasfabrik in Brunn am Gebirge und war im Widerstand gegen den Nationalsozialismus engagiert. In diesem Zusammenhang ist er mit Sabotageakten bei der Glasproduktion in Verbindung zu bringen. Er war Werber und Kassierer einer Betriebszelle der Roten Hilfe in Brunn am Gebirge, die Geld für die Angehörigen der Opfer der NS-Diktatur sammelte.

Er wurde am 15. Februar 1944 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 26. April 1944 hingerichtet.[2] Zeitzeugen (u. a. Liane Scheiblauer, Tochter des Glasarbeiters Franz Ulrich) berichten, dass sein beharrliches Schweigen die Verhaftung und Hinrichtung vieler anderer Brunner Glasarbeiter verhinderte. Auch deswegen hat die Marktgemeinde Brunn am Gebirge eine Straße nach ihm benannt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachkriegsjustiz.at: Gedenktafeln mit Namen von 536 Hingerichteten, abgerufen am 31. Dezember 2011. Im Gegensatz zu dieser Quelle gibt das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes den Juni als Geburtsmonat an.
  2. Fotos aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien (Memento des Originals vom 16. Januar 2004 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.doew.at, beim Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, abgerufen am 31. Dezember 2011.