Jan-Uwe Rogge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jan-Uwe Rogge (2019)

Jan-Uwe Rogge (* 1947 in Stade) ist ein deutscher Autor, Erziehungsberater und Kolumnist.

Leben, Ausbildung und berufliches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Abitur (1967) und Militärdienst bei der Marine studierte Rogge an der Universität Tübingen Germanistik, Politische Wissenschaften und Kulturwissenschaften. Er promovierte zum Thema Kindermedien zum Dr. rer. soc. (Verhaltens- und Sozialwissenschaften).

Von 1976 bis 1985 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Ludwig-Uhland-Institut für empirische Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen und leitete mehrere Forschungsprojekte zu den Themen Familie, Kindheit und Medien. Neben Fachveröffentlichungen in Fachzeitschriften und Büchern verfasste er auch eigenständige Publikationen. Gleichzeitig bildete er sich zum Familien- und Kommunikations-Berater weiter und gibt seit 1985 sein Wissen in Seminaren und Vorträgen im In- und Ausland an Familien, Eltern und Pädagogen weiter.

Seine seit 1984 verfassten Bücher zu Erziehungsfragen wurden teilweise Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er gilt als Erziehungsexperte und war mehrfach Gast in Rundfunk- und Fernsehsendungen. Seit vielen Jahren ist er monatlicher Kolumnist in der österreichischen Zeitschrift Welt der Frauen. Zusammen mit Angelika Bartram hat er mehrere Kinderbücher verfasst.

Rogge ist seit 1983 mit Regine, die von 1974 bis 2000 im Schuldienst tätig war, verheiratet und lebt mit ihr in der Nähe von Hamburg.[1] Aus der Ehe ging ein inzwischen erwachsener Sohn hervor.[2]

Bibliografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinder- und Jugendliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kleine Helden - großer Mut: Geschichten, die stark machen. Zus. mit Angelika Bartram. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2006 (6. Aufl. 2011)[3]
  • Kleine Helden - Riesenwut: Geschichten, die stark machen. Zus. mit Angelika Bartram. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2007
  • Kleine Helden - dicke Freunde: Geschichten, die stark machen. Zus. mit Angelika Bartram. Gräfe und Unzer Verlag, München 2008
  • Dreiminuten-Zahnputzgeschichten. Zus. mit Angelika Bartram - Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2010
  • Kleine Helden - große Reise: Geschichten, die stark machen. Zus. mit Angelika Bartram. Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München 2011

Sachbücher (Ratgeber)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kinder können fernsehen. Vom Umgang mit der Flimmerkiste. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2001 (2. Aufl.)
  • Sexualität im Kindes- und Jugendalter: Ein Handbuch. ÖBV & HPT Verlags GmbH & Co. KG, 2003
  • Lauter starke Jungen: ein Buch für Eltern. Zus. mit Bettina Mähler. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2003
  • Spiele gegen Ängste: Phantasiespiele, die stark machen, Abenteuerspiele, die Sicherheit geben, Mutmachspiele, die Ungeheuer vertreiben. Zus. mit Angelika Bartram. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2004
  • Kinder brauchen Grenzen - Eltern setzen Grenzen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2004
  • Wut tut gut: Warum Kinder aggressiv sein dürfen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2005
  • Der große Erziehungsberater. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2005
  • Wenn Kinder trotzen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2006
  • Der kleine Erziehungshelfer. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2007
  • Kinder dürfen aggressiv sein. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2007
  • Von wegen aufgeklärt!: Sexualität bei Kindern und Jugendlichen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2008
  • Viel Spaß beim Erziehen!: ein Buch für alle unvollkommenen Eltern. Zus. mit Angelika Bartram. Gräfe und Unzer Verlag, München 2009
Neuauflage: Viel Spaß beim Erziehen!: ein Buch für unvollkommene Eltern. Zus. mit Angelika Bartram. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2011
  • Der Erziehungstest - 111 Fragen und Antworten. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2010
  • Eltern setzen Grenzen: Partnerschaft und Klarheit in der Erziehung. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2010
  • Erziehung - die 111 häufigsten Fragen und Antworten. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2010
  • Pubertät - Loslassen und Haltgeben. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2010
  • Das neue Kinder brauchen Grenzen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2011
  • Kinder fragen nach Gott: wie spirituelle Erziehung Familien stärkt. Zus. mit Anselm Grün. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2011
  • Kinder wollen Antworten: Wie spirituelle Erziehung Familien stärk. Zus. mit Anselm Grün. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2012
  • Wie Erziehung garantiert misslingt: warum es leicht ist, es sich schwer zu machen und einfach, das zu ändern. Zus. mit Angelika Bartram. Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München 2013
  • Der große Erziehungs-Check: die besten Konzepte im Vergleich. Klett-Cotta, Stuttgart 2014
  • Warum Raben die besseren Eltern sind: … oder wie wir wieder lernen können loszulassen. Zus. mit Angelika Bartram. Gräfe und Unzer Verlag, München 2014
  • Lasst die Kinder träumen: warum Phantasie wichtiger ist als Wissen. Zus. mit Angelika Bartram. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2015
  • Wie Sie reden, damit Ihr Kind zuhört und wie Sie zuhören, damit Ihr Kind redet. Zus. mit Angelika Bartram. Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München 2017
  • Meine kleine Erziehungstrickkiste. Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München 2019
  • So grosse Gefühle!. Zus. mit Anselm Grün. Gräfe und Unzer Verlag GmbH - 2020
  • Geschwister - eine ganz besondere Liebe. Zus. mit Alu Kitzerow u. Konstantin Manthey. Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München 2021

Feedback[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In ihrer Dissertation kritisiert Sabine Jahn, Rogge gebe wenig konkrete Informationen zu Erziehungsmaßnahmen, da er sie hauptsächlich moralisch entlaste und die Schuld an Erziehungsproblemen einseitig dem Kind zuschreibe. Der Autor erkläre die Erziehungssituationen nicht im Beziehungskontext; er analysiere sie nur im Hinblick auf sein pädagogisches Konzept. „Die Interaktionen der Eltern und Kinder in den Beispielen dienen dazu, die Leser emotional zu beeinflussen. Die pädagogische Argumentation ist unvollständig; nur durch die moralische Logik von Rogges vielfältigen Situationen wird der Erfolg seiner Pädagogik gestützt.“[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Literatur von und über Jan-Uwe Rogge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Jan-Uwe Rogge - Offizielle Website
  • „Herr Rogge, ich hab da mal ne Frage...“ (Verfilmung von Jan-Uwe Rogges Buch "Erziehungstest"). Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar);
  • Jan Uwe Rogges Pubertäts-Überlebensbriefs
  • „Mut zum Unperfekten:“ Jan-Uwe Rogge im Interview

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lesung mit Jan-Uwe Rogge "So grosse Gefühle!" In: Kleines Theater Bargteheide. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Juli 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kleines-theater-bargteheide.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Regine Rogge. Fragen aus dem Erziehungsalltag. In: Sinnspuren. Abgerufen am 10. Juli 2023.
  3. Julia Theres Gasser: Angstbewältigung in postmodernen Märchen. Eine Literaturanalyse der Werke „Der lächelnde Prinz“ von Ulrich Karger und „Ritter Zitter“ von Angelika Bartram und Jan-Uwe Rogge. Diplomarbeit, Magistra der Philosophie. PDF, 100 Seiten. Alpen-Adria-Universität Klagenfurt 2019.
    Enthalten sind die genannten Geschichten in Ulrich Karger: Vom Uhrsprung und anderen Merkwürdigkeiten (2015) und Angelika Bartram, Jan-Uwe Rogge: Kleine Helden – großer Mut: Geschichten, die stark machen (2006).
  4. Sabine Jahn: Reflexionen über Erziehung in populärwissenschaftlichen Ratgebern. (PDF; 1,8 MB) Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades Dr. phil. der Pädagogischen Hochschule Weingarten. 25. Januar 2013, abgerufen am 10. Juli 2023.