Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich

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Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich, geborene Brogan (* 19. Oktober 1953 in Bonn)[1] ist eine deutschsprachige Autorin und Medienexpertin amerikanischer Abstammung. Sie ist Gründerin einer Stiftung und beteiligt an mehreren sozialen Einrichtungen. Mit ihrer Familie lebt sie auf Burg Satzvey in Mechernich.

Leben und Wirken

Jeannette Brogan verbrachte als Tochter des US-Diplomaten John A. Brogan[2] ihre Kindheit in Europa, den USA und Südamerika. Sie studierte Sprachen und Literatur in den USA und in Frankreich.

1984 heiratete sie Franz Josef Graf Beissel von Gymnich und zog auf die Wasserburg Burg Satzvey in Mechernich. Seither „... organisiert sie historische Veranstaltungen und Incentives auf Burg Satzvey“.[3] Von 2000 bis 2012 war sie Vorsitzende des Vorstands der Touristik Agentur Mechernich. Die Familie verfolgt das Konzept, beispielsweise durch historische Ritterfestspiele auf Burg Satzvey das Anwesen zu erhalten.

Ehrenamtliche Engagements

Seit Gründung im Jahr 1998 ist Gräfin Beissel Vorsitzende des Fachbeirats der Schumaneck gGmbH, die familienanaloge Heimeinrichtungen für Kinder und Jugendliche in Brühl und Umgebung unterhält. 2002 initiierte sie das erste Europatreffen der am Hutchinson-Gilford-Syndrom, auch Progeria genannt, erkrankten Kinder. Gleichzeitig ist sie Gründungsmitglied des Opfer-Netzwerks e.V. in Euskirchen. 2003 führte sie als Schirmherrin das Festival der Guten Taten zugunsten Aktion Mensch in Mechernich durch. Von 2004 bis 2011 war sie Mitglied des Kuratoriums Festival der Guten Taten. Zudem engagierte sich Gräfin Beissel von Gymnich in den Jahren 2000 bis 2011 für MumM e.V. in Euskirchen (Verein gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen) und für Communio in Christo, Wohneinrichtung für Langzeitpflegebedürftige sowie Sterbehospiz in Mechernich. Seit 2013 ist sie im Vorstand des Vereins Amerika Haus NRW.

Stiftung

Die 2008 gegründete Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich Stiftung hilft Kindern und Jugendlichen, die in ihren Familien Leid, Gewalt, Missbrauch oder Verwahrlosung erlebt haben. Zum einen fördert sie die Schaffung und Einrichtung von Kinderhäusern und Familiengruppen (Inventar inkl. Möbel, Küchen- und Waschmaschinen, Wäsche und Kleidung, Spielzeug und therapeutisches Material). Zum anderen können Anträge an die Stiftung gestellt werden, um einzelnen Kindern aus bestehenden Einrichtungen zu helfen (Spezialtherapien, Zusatzbrillen oder andere Gerätschaften wie Rollstühle, Spezialbetten).

Die Stiftung arbeitet zusammen mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, im Besonderen mit familienanalogen Einrichtungen, dem Landesjugendamt, den Jugendämtern, den Wohlfahrtsverbänden und Initiativen; beispielsweise fand 2012 ein Benefizkonzert der Rockbands Fairytale, Strong Brew, The J Conspiracy und T.O.M.M. statt.[4]

Veröffentlichungen

  • Aldikadabra. Magische Rezepturen aus dem Supermarkt. Zeitgeist-Verlag, 1999, ISBN 978-3-926224-17-0
  • Und flog in anderes Land. Ein historischer Roman. Emons Verlag, 2004, ISBN 978-3-89705-339-7[5]
  • Luxury Houses Schlösser - Castles - Châteaux Germany: Castles in Germany (Luxury Books). teNeues Verlag, 2007, ISBN 978-3-8327-9173-5
  • Frauen und ihre Schlösser: Mehr als Glanz und Gloria. Ein Bildband (mit Fotografien von Stefan Schaal) Knesebeck Verlag, 2011, ISBN 978-3-89705-339-7
  • mit Stefan Schaal: Frauen führen! Erfolgsgeschichten aus der NRW-Wirtschaft. Verlag Standort Agentur, 2012. ISBN 978-3-937907-40-6[6]
  • mit Theodor J. Tantzen: Männer - Leben, Träume und Passionen . Knesebeck Verlag, 2014, ISBN 978-3-86873-643-4[7]

Film

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Satzung der Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich Stiftung
  2. US-Diakon Chris Clay und die Entdeckung der „Neuen Welt“, mechernich.de
  3. Kurzbiografie Emiops-Verlag
  4. Konzert für Kinder in Not, mechernich.de
  5. Günter Stiller: Gräfin von Gymnich schreibt. Artikel zur Lesung im Literaturhaus Hamburg, Hamburger Abendblatt, 5. November 2004
  6. Joachim Sprothen: Das Buch soll Frauen Mut machen, Kölner Stadtanzeiger, 2. Januar 2013
  7. Kirsten Röder: Peter Maffays weichen Kern entdeckt, Kölner Stadtanzeiger, 15. Oktober 2014