Johann Christian Friedrich Tuch
Johann Christian Friedrich Tuch (* 17. Dezember 1806 in Quedlinburg; † 12. April 1867 in Leipzig) war ein deutscher Orientalist, Theologe und Rektor der Universität Leipzig.
Leben
Tuch studierte in Halle, wo er 1830 Privatdozent der Philosophie wurde. Er wurde 1840 in die Freimaurerloge Zu den drei Degen in Halle aufgenommen. 1841 ging er nach Leipzig als Professor der Theologie, später Domherr und Kirchenrat. Als Vertreter der Leipziger Universität war er 1850/51 Abgeordneter der I. Kammer des Sächsischen Landtags.[1]
Werk
Sein Hauptwerk ist der "Kommentar über die Genesis" (Halle 1838; 2. Aufl. von Arnold, das. 1871). Weitere Werke sind Abhandlungen über Ninive (Leipz. 1845), Christi Himmelfahrt (1857), Josephus (1859–1860), Antonius Martyr (1864) und u.a. zur Lautlehre des Äthiopischen.
Literatur
- Carl Gustav Adolf Siegfried: Tuch, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 38, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 754–756.
Weblinks
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Johann Christian Friedrich Tuch an der Universität Leipzig (Sommersemester 1842 bis Sommersemester 1867)
- Johann Christian Friedrich Tuch im Professorenkatalog der Universität Leipzig
Einzelnachweise
- ↑ Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952, Sächsischer Landtag 2001, S. 52
Personendaten | |
---|---|
NAME | Tuch, Johann Christian Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orientalist |
GEBURTSDATUM | 17. Dezember 1806 |
GEBURTSORT | Quedlinburg |
STERBEDATUM | 12. April 1867 |
STERBEORT | Leipzig |