Johann Ernst Waltsgott

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Johann Ernst Waltsgott (* auch Johannes Ernst Waltsgott, 8. Januar 1671 in Oels, Fürstentum Oels[1]; † 1712) war ein schlesischer Mediziner.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Ernst Waltsgott studierte Medizin und wurde 1694 mit seiner Dissertation „Dissertatio inauguralis medica de morbis aetatum“ bei Günther Christoph Schelhammer an der Universität Jena zum Dr. med. promoviert.

Anschließend war er Stadtarzt in Breslau, wurde Physicus in Beuthen, praktischer Arzt in Ratibor und schließlich Physicus der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer. Darüber hinaus wirkte Johann Ernst Waltsgott als Leib- und Hofarzt des Kaisers.

Am 16. Februar 1709 wurde er unter der Präsidentschaft des Mediziners und Naturforschers Lukas Schröck mit dem akademischen Beinamen Glauco I. unter der Matrikel-Nr. 285 als Mitglied in die Leopoldina aufgenommen.[2]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dissertatio inauguralis medica de morbis aetatum. Jena 1694 (Digitalisat)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jonas Graetzer: Johann Ernst Waltsgott. In: Lebensbilder hervorragender schlesischer Aerzte aus den letzten vier Jahrhunderten, Druck und Verlag von Salo Schottländer, Breslau 1889, S. 210 (Digitalisat)
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 205 (Digitalisat)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 154 (archive.org).
  2. Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 488 (Digitalisat)