Johann Pleikard Bitthäuser

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Badende nach Domenichino

Johann Pleikard Bitthäuser (* 4. oder 7. April 1774 in Bütthard; † 23.[1] oder 24. Juli[2] 1859) war ein deutscher Kupferstecher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Pleikard Bitthäuser wurde bei Johann Gotthard Müller in Stuttgart ausgebildet und wurde 1804[3] Professor[4] der Kupferstecherkunst in Würzburg. In Johann Friedrich Frauenholz’ Verlag wurden viele seiner Stiche veröffentlicht. Er schuf eine Kopie des Stichs von Morghen nach Leonardo da Vincis Abendmahl, eine Susanna im Bade nach einer Vorlage von Domenichino, eine Madonna nach Parmigianino, eine Unterredung des Kaisers Augustus mit Kleopatra nach Anton Raphael Mengs und zahlreiche Porträts,[5] darunter eines des Bildhauers Philipp Jakob Scheffauer und ein Cranachporträt, das für Hellers Cranachmonographie bestimmt war und auch in Jäcks Pantheon der Literaten und Künstler Bambergs abgedruckt wurde.[6]

Eine Zeichnung Bitthäusers, die das am 16. März 1945 verbrannte Porträt des Johann Melchior Söllner, das sich im Mainfränkischen Museum befand, wiedergibt, befindet sich in ebendiesem Museum. Sie stammt aus dem Jahr 1834.[7] Ebenfalls im Original nicht erhalten blieb das Denkmal der Gattenzärtlichkeit und Volksliebe von Scheffauer. Eines der Basreliefs stach Bitthäuser nach einer Zeichnung von Jakob Gauermann.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Johann Pleikard Bitthäuser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. So die ADB.
  2. So der Bildindex (Memento des Originals vom 26. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bildindex.de.
  3. Andreas Mettenleiter: Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg, Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 820.
  4. Für das Sommersemester 1833 (Memento des Originals vom 9. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.google.de ist Bitthäuser im Vorlesungsverzeichnis ohne Professorentitel aufgeführt.
  5. Carl Ruland: Bitthäuser, Johann Pleikard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 684.
  6. Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc: A - Boe. 1. 3. Auflage. Schwarzenberg & Schumann, 1835, S. 516 (564 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg (= Germania Sacra, Neue Folge. Band 26). Walter de Gruyter, 1989, ISBN 3-11-012057-7, ISSN 0435-5857, S. 361 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).