José Brunner

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José Brunner (* 22. Juni 1954) ist ein israelischer Wissenschaftshistoriker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte Politologie an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Nach der Promotion in Politologie am St Antony’s College der Oxford University war er Gastforscher und Gastprofessor am Minda de Gunzburg Center for European Studies der Universität Harvard, am Department of Social Studies of Medicine der McGill University, am Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts der Friedrich-Schiller-Universität Jena und am Zentrum Geschichte des Wissens der ETH Zürich. Von 2005 bis 2013 war Brunner Direktor des Minerva-Instituts für deutsche Geschichte und seit 2012 leitete er das Eva und Marc Besen Institute for the Study of Historical Consciousness. Zusammen mit Rechtsanwalt Yossi Hayut gründete er 2011 an der Universität Tel Aviv die erste Legal Clinic für die Rechte von Holocaustüberlebenden in Israel.

2023 wurde Brunner zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Psyche und Macht. Freud politisch lesen. Stuttgart 2001, ISBN 3-608-91998-8.
  • Die Politik des Traumas. Gewalterfahrungen und psychisches Leid in den USA, in Deutschland und im Israel-Palästina-Konflikt. Berlin 2014, ISBN 978-3-518-58559-7.
  • (Hg.): Erzählte Dinge. Mensch-Objekt-Beziehungen in der deutschen Literatur. Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-0987-6.
  • mit Daniel Stahl (Hg.): Recht auf Wahrheit. Zur Genese eines neuen Menschenrechts. Göttingen 2016, ISBN 3-8353-1817-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]