Kajetan Georg von Kaiser

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Kajetan Georg von Kaiser (* 5. Januar 1803 in Kelheim; † 28. August 1871 in München) war ein deutscher Chemiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kajetan von Kaiser studierte Chemie an der Universität Landshut. 1821 wurde er Mitglied des Corps Bavaria Landshut,[1] zu seinen direkten Gleichzeitigen zählen unter anderem Ernst von Moy de Sons und Theodor Basselet von La Rosée. Das Studium schloss er mit der Promotion zum Dr. phil. ab.[1] 1851 wurde er zum Professor für Technologie an der Ludwig-Maximilians-Universität berufen. 1868 nahm er einen Ruf als Professor für Angewandte Chemie an die Technische Hochschule München an.

Seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Fermentation, die er in wissenschaftlichen Zeitschriften publizierte, waren grundlegend. 1842 entwickelte er ein Saccharometer zur Bestimmung der Stammwürze. Seine Vorlesungen über Brauerei wurden 1930 von Josef Wild unter dem Titel Brauwissenschaft vor 85 Jahren publiziert. Die wissenschaftlichen Arbeiten seines 1856 verstorbenen Freundes, des Chemikers und Mineralogen Johann Nepomuk von Fuchs, veröffentlichte er noch in dessen Todesjahr einschließlich eines Nachrufs unter dem Titel Gesammelte Schriften des Joh. Nep. von Fuchs. 1857 wurde von Kaiser in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ueber Bieruntersuchungen und Fehler, welche dabei gemacht werden können. München 1846.
  • Das Keimen der Gerste, 1859

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kösener Korpslisten 1910, 170/117