Karl Dieter Schuck

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Karl Dieter Schuck (* 15. Januar 1944 in Schlüchtern[1]) ist ein deutscher Erziehungswissenschaftler und emeritierter Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schuck studierte ab 1964 studierte Psychologie, Germanistik und Politik in Frankfurt am Main. Sein Diplom in Psychologie erlangte er 1970, im Jahr 1976 wurde er an der Universität Frankfurt am Main zum Dr. phil. promoviert. Von 1980 bis 2011 war er Professor für Erziehungswissenschaft, Sonderpädagogik, Psychologie der Behinderten mit dem Schwerpunkt „Psychodiagnostik“ an der Universität Hamburg. Während dieser Zeit war er von 1985 bis 1989 Direktor am Institut für Behindertenpädagogik sowie dessen stellvertretender Direktor (1989 bis 1991 und 1995). Von 1995 bis 1999 leitete er die Arbeitsstelle für Integrationspädagogik. Schuck war zudem Dekan des Fachbereichs Erziehungswissenschaft (2003–2007) sowie Dekan der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft (2005–2010).[1][2]

2001/2002 hatte er für ein Jahr eine Gastprofessur im Fach Rehabilitationspsychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin inne.[2]

Schuck ist Autor von zahlreichen fachspezifischen Publikationen und wirkt als Referent bei Symposien und Kongressen.[3][4][5]

Wissenschaftliche Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Schucks Forschungsschwerpunkten zählt die Entwicklung von Menschen unter behindernden Bedingungen und in unterschiedlichen institutionellen Kontexten sowie die Entwicklung von Testinstrumenten zur Erfassung motorischer, kognitiver und emotional-sozialer Dimensionen der Persönlichkeit. Schuck war an verschiedenen Forschungsprojekten zur Entwicklung integrativer Unterstützungssysteme und Schulstrukturen beteiligt.[6]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit W. Hartwig Claussen: Die Entwicklung hörgeschädigter Kinder. Untersuchungen zur kognitiven, motorischen, sprachlichen und sozialen Entwicklung von hörgeschädigten und nicht geschädigten Kindern in verschiedenen vorschulischen Einrichtungen. Heidelberg 1986, ISBN 3-87276-559-0.
  • als Hrsg.: Beiträge zur integrativen Pädagogik. Weiterentwicklungen des Konzepts gemeinsamen Lebens und Lernens Behinderter und Nichtbehinderter. Eine Veröffentlichung des Instituts für Behindertenpädagogik der Universität Hamburg. Hamburg 1990, ISBN 3-925408-17-7.
  • mit Johann Borchert: Integration: Ja! – Aber wie? Ergebnisse aus Modellversuchen zur Förderung behinderter Kinder und Jugendlicher. Hamburg 1992, ISBN 3-925408-21-5.
  • mit Wulf Rauer: Bildungswege von Kindern in der integrativen Grundschule. Hamburg 1999, ISBN 3-925408-31-2.
  • mit Wulf Rauer und Doren Prinz: EiBiSch – Evaluation inklusiver Bildung in Hamburgs Schulen. Quantitative und qualitative Ergebnisse. HANSE – Hamburger Schriften zur Qualität im Bildungswesen, Band 17, Münster 2018, ISBN 978-3-8309-3922-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hamburger Professorinnen und Professoren-Katalog: Schuck, Karl Dieter. In: Universität Hamburg. Abgerufen am 13. März 2021.
  2. a b Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft: Prof. Dr. Karl Dieter Schuck. Abgerufen am 13. März 2021.
  3. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Präsentationsfolien zum Vortrag von Prof. Dr. K. D. Schuck. Abgerufen am 13. März 2021.
  4. Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft: Eröffnungsveranstaltung. 4. Januar 2021, abgerufen am 13. März 2021.
  5. Symposion „Schüler fallen auf“. Abgerufen am 13. März 2021.
  6. Schuck, Karl Dieter. In: Waxmann Verlag. Abgerufen am 13. März 2021.