Karl Gustav Dengel

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Karl Gustav Dengel (* 6. Januar 1786 in Königsberg;[1]4. März 1852 in Berlin),[2] Pseudonym: Sigmar Freund, war ein deutscher Dichter und königlich-preußischer Regierungsrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Gustav Dengel kam in Königsberg als Sohn des Buchhändlers Karl Gottlieb Dengel[3] und der Jeanne-Marie Dengel, geb. Le Noble, zur Welt. Er hatte einen älteren Bruder, Karl Georg Dengel (* 22. Dezember 1783; † nach 1852).[4] Auch der spätere Major Karl Heinrich Dengel (* 2. Mai 1788;[5] † 3. Juni 1842)[6] war einer seiner Brüder.[7]

Im Wintersemester 1801/1802 immatrikulierte er sich als Student der Jurisprudenz an der Albertina.[8]

1819 und noch 1825 war Dengel als Regierungsrat im preußischen Finanzministerium in Berlin.[9] Später war er Mitarbeiter der Konsistorial-Behörden von Ost- und Westpreußen.[10]

1831 lebte er in Köln, wo er eine Grammatik für Schulen herausgab.

Dengel verstarb am 4. März 1852 in Berlin und wurde auf dem Friedhof der Dreifaltigkeitsgemeinde beigesetzt. Sein Bruder Karl Georg Dengel und ein Onkel unterzeichneten die Todesanzeige.[11]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (Mitherausgeber) Spaniens Staats-Verfassung durch die Cortes. Aus der Urschrift übertragen und hrsg. von Friedrich von Grünenthal und Karl Gustav Dengel. Ernst Heinrich Georg Christiani, Berlin 1819 (Digitalisat).
  • (als Sigmar Freund) Jugendgedichte. G. Reimer, Berlin 1829; 2. durchgesehene und vermehrte Ausgabe. Mit dem Bruchstück einer Reise durch Italien. G. Reimer, Berlin 1832.
  • (als Sigmar Freund) Probe und Bruchstükk einer deutschen Grammatik für die Rheinlande. Mit Beiträgen zur vergleichenden Sprachkunde mit einer Nachlese von lesbarem Ungelesenen. G. Reimer, Berlin 1832.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen von Karl Goedeke. Achtes Buch: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution. Bd. 13, 2. Aufl., Dresden 1938, S. 534 (Digitalisat).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. die bei FamilySearch ausgewerteten Angaben aus der Taufkurkunde vom 31. Januar 1786 (Digitalisat, nach Anmeldung entgeltfrei zugänglich).
  2. Vgl. die bei FamilySearch ausgewerteten Angaben aus der Sterbeurkunde (Digitalisat, nach Anmeldung entgeltfrei zugänglich); Neuer Nekrolog der Deutschen Bd. 30 (1852), Ne, 442, S. 898 (Digitalisat).
  3. Konrad Burger: Beiträge zur Buchhandelsgeschichte aus den Meßkatalogen. In: Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels 20 (1898), S. 175 (Digitalisat).
  4. Vgl. die bei FamilySearch ausgewerteten Angaben aus der Taufkurkunde vom 8. Januar 1784 (Digitalisat, nach Anmeldung entgeltfrei zugänglich).
  5. Vgl. die bei FamilySearch ausgewerteten Angaben aus der Taufurkunde vom 15. Mai 1788 (Digitalisat, nach Anmeldung entgeltfrei zugänglich).
  6. Militair-Wochenblatt Nr. 43, 22. Oktober 1842,S. 340 (Digitalisat).
  7. Akademisches Erinnerungs-Buch für die, welche in den Jahren 1787 bis 1817 die Königsberger Universität bezogen haben. Hartung’sche Hofbuchdruckerei, Königsberg 1825, S. 159 (Digitalisat).
  8. Akademisches Erinnerungs-Buch für die, welche in den Jahren 1787 bis 1817 die Königsberger Universität bezogen haben. Hartung’sche Hofbuchdruckerei, Königsberg 1825, S. 125 (Digitalisat).
  9. Preußen. In: Deutscher Beobachter oder privilegirte Hanseatische Zeitung Nr. 737, 25. Mai 1819 (Digitalisat).
  10. Vgl. den Artikel in Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen von Karl Goedeke. Achtes Buch: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution. Bd. 13, Berlin 1838, S. 534 (Digitalisat).
  11. Todesfälle. In: Königlich-privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen Nr. 56, 6. März 1852, 3. Beilage, S. 4 (Digitalisat).