Katrin Werner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. April 2016 um 13:51 Uhr durch Olaf Kosinsky (Diskussion | Beiträge) (→‎Einzelnachweise). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Katrin Werner

Katrin Werner (* 25. Mai 1973 in Berlin) ist eine deutsche Politikerin der Partei Die Linke.

Politische Laufbahn

Vor der Gründung der Partei Die Linke war Werner Mitglied der beiden Vorgängerparteien: der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) (seit 2005) und der Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit (WASG) (seit 2006).

Nach den Bundestagswahlen am 27. September 2009 zog sie erstmals in den Deutschen Bundestag ein und gehört diesem in der 17. Wahlperiode an. Sie war Direktkandidatin im Wahlkreis 204 und bekam 8,6 Prozent der Erststimmen. Den Einzug in den Bundestag schaffte sie über Listenplatz 3 der Landesliste ihrer Partei in Rheinland-Pfalz. Dort amtierte sie bis zum Parteitag im November 2010 auch als Stellvertretende Landesvorsitzende. Seit August 2009 ist sie als Nachrückerin Mitglied im Stadtrat von Trier. Als Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit sieht sie Kinderrechte und Arbeitsmarktpolitik. Am 8. März 2010 trat sie aufgrund persönlicher Differenzen mit ihrem Fraktionskollegen Dr. Johannes Verbeek aus der Stadtratsfraktion der Trierer Linkspartei aus, behielt jedoch ihr Mandat.[1] Am 19. März 2010 kündigte Werner über die regionale Presse an, mit Verbeek wieder eine Fraktion im Trierer Stadtrat gründen zu wollen.[2] Im Juli 2010 wurde sie als Kreisvorsitzende wiedergewählt.[3] Seit dem 24. November 2012 gehört sie dem vierköpfigen Sprecherrat der LINKEN Rheinland-Pfalz an.

In der 17. Wahlperiode war Werner Mitglied im Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages. Im Februar 2010 initiierte sie eine Kleine Anfrage zwecks einer klaren Stellungnahme der Bundesregierung zum Völkermord an den Armeniern. Die ausweichende Antwort der Bundesregierung kommentierte sie als „Flucht vor politischer Verantwortung“. Die Haltung der Bundesregierung zeuge von Geschichtsvergessenheit und politischer Verantwortungslosigkeit.[4]

Bei der Bundestagswahl 2013 war Werner Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis Trier. Sie kam auf 5,5 Prozent der Erststimmen.[5] Über Platz 2 der Landesliste zog sie erneut in den Bundestag ein.[6]

Privates

Werner wuchs in Pasewalk auf, ihre Eltern arbeiteten für die Nationale Volksarmee. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands absolvierte sie in Birkenfeld eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Seit 2003 wohnt sie in Trier. Ihr höchster Schulabschluss ist das Abitur. Sie ist nicht verheiratet und hat eine Tochter. Ihr Hobby ist das Schachspiel.[7]

Weblinks

Commons: Katrin Werner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 16 vor - Nachrichten aus Trier: "Kommunalpolitisch abwesend" Abgerufen am 8. März 2010
  2. "Linksfraktion: Katrin Werner will zurück"
  3. 16vor.de: Drei Vize für Werner, 6. Juli 2010
  4. http://www.tagesspiegel.de/politik/Armenien-Tuerkei;art771,3044566
  5. Wahlkreisergebnis Wahlkreis 204 - Trier, abgerufen am 23. September 2013
  6. Gewählte Landeslistenbewerber Rheinland-Pfalz, abgerufen am 23. September 2013
  7. Ziel: Durchstarten in der zweiten Wahlperiode, Trierischer Volksfreund, 12. September 2013