Kien Nghi Ha

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Kien Nghi Ha (* 1972 in Vietnam) ist Buchautor und Politologe aus Berlin mit dem Schwerpunkten Einwanderungsdiskurs, Kulturpolitik und Rassismus.

Ha kam 1979 als „Boat-People“-Flüchtling nach West-Berlin und studierte am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin.

1999 wurde er mit dem Buch Ethnizität und Migration Reloaded. Kulturelle Identität, Differenz und Hybridität im postkolonialen Diskurs bekannt als Fachautor in den Cultural Studies. Es folgten Forschungen und Buchveröffentlichungen zu den Themen Postkoloniale Kritik, Migration und Rassismus und speziell zu Einflüssen der Einwanderung auf die Identitätspolitik in der deutschen und europäischen Gesellschaft.

Seine Dissertation In the Mix. Postkoloniale Streifzüge durch die Kulturgeschichte der Hybridität an der Universität Bremen wurde 2011 mit dem Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien ausgezeichnet. Thomas Schwarz warf in einer Rezension Mängel vor.[1] Ha wehrt sich gegen diese seiner Meinung nach falsche Bewertung seiner Arbeit und widerspricht dem Rezensenten und der IASLonline inzwischen öffentlich.[2]

Buchveröffentlichungen

Beiträge

  • Die kolonialen Muster deutscher Arbeitsmigrationspolitik. In: Hito Steyerl, Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Hrsg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Unrast, Münster 2003, ISBN 3-89771-425-6, S. 56–107.
  • Macht(t)raum(a) Berlin – Deutschland als Kolonialgesellschaft. In: Maureen Maisha Eggers u. a. (Hrsg.): Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland. 2., überarbeitete Auflage Unrast, Münster 2009 (Erstausgabe 2005), ISBN 978-3-89771-440-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schwarz, Thomas, Hybridität - Ein Abriss (Rezension über: Kien Nghi Ha: Unrein und vermischt. Postkoloniale Grenzgänge durch die Kulturgeschichte der Hybridität und der kolonialen „Rassenbastarde“. Bielefeld: transcript 2010.), IASLonline, 10. März 2012.
  2. Kien Nghi Ha, Institutioneller Rassismus laut Macpherson-Report
  3. Kurzbeschreibung und Synopse