Kirche des Heiligen Josef (Fratelia)

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Kirche des Heiligen Josef in Fratelia
Kirche des Heiligen Josef in Fratelia
Kirche des Heiligen Josef in Fratelia

Kirche des Heiligen Josef in Fratelia

Bauzeit: 1926–1928
Einweihung: 1930
Baumeister: Angelicus Bugiel
Architekt: Maka Elemér
Grundfläche: 43.0 × 13.0 m
Turmhöhe:

34,0 m

Lage: 45° 43′ 34″ N, 21° 12′ 33″ OKoordinaten: 45° 43′ 34″ N, 21° 12′ 33″ O
Anschrift: Strada Ana Ipătescu Nr. 48
Timișoara
Timiș, Rumänien
Zweck: römisch-katholische Kirche
Bistum: Bistum Timișoara
Der Innenraum der Biserica Parohială „Sfântul Josif“

Die Kirche des Heiligen Josef (rumänisch Biserica Parohială „Sfântul Josif“) ist eine römisch-katholische Kirche im VI. Bezirk Fratelia der westrumänischen Stadt Timișoara (deutsch Temeswar).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die aus ungarischen und deutschen Gläubigen bestehende römisch-katholische Kirchengemeinde wurde 1932 gegründet.[1] Die Pfarrkirche wurde zwischen 1926 und 1928 unter der Leitung des Salvatorianerpaters Angelicus Bugiel nach Plänen des Architekten Maka Elemér gebaut. Der Grundstein wurde 1926 in Anwesenheit des Generalvikars Stephan Fiedler, dem späteren römisch-katholischen Bischof von Oradea und Satu Mare gelegt, und am 6. Juli 1930 fand die Kirchweihe durch Bischof Augustin Pacha statt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im gotischen Stil errichtete Kirche des Heiligen Josef an der Straßenkreuzung Strada Ana Ipătescu, Strada Victor Hugo und Strada Chișodei befindet sich in dem ehemaligen Stadtteil Fratelia A. In dem ehemaligen Bezirk Fratelia B wurde 1928 noch eine weitere römisch-katholische Kirche, die Kirche Mariä Himmelfahrt, errichtet.

Die Kirche hat eine Länge von 43 Metern und eine Breite von 13 Metern, die Turmhöhe beträgt 34 Meter. Die Glocken wurden im Jahre 1930 von der Firma Novotny in Timișoara gegossen. Die Turmuhr ist eine Spende der Freiburger Caritas aus dem Jahre 1977. Vor dem Eingangsportal befindet sich ein Kreuz.

Der Hauptaltar im Kircheninneren ist mit einer hölzernen Statue des heiligen Josef, dem Patron der Kirche, geschmückt. Die Fenster mit ihren romanischen Bögen sind im weißen und gelben Glas gehalten.

1970 wurde die Kirche sowohl innen und außen restauriert, die Malereien stammen von dem Künstler Jacob Hahn Senior. 1978 wurde der Kirchenraum nach den Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet.

Die Heilige Messe wird in ungarischer, deutscher und rumänischer Sprache abgehalten.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für einige Jahrzehnte wurde ein Harmonium zur Begleitung des Kirchengesangs verwendet. Um 1974 wurde eine gebrauchte Orgel aus Deutschland importiert, die ursprünglich aus der Werkstatt des Orgelbauers Gustav Weiß aus Zellingen stammte. Die neue Orgel wurde am 9. Dezember 1995 geweiht. Die 17 Register verteilen sich auf 2 Manuale und Pedal. Die Disposition ist wie folgt:

I Manual
Principal 8′
Rohrflöte 8′
Oktave 4′
Gemshorn 4′
Nachthorn 2′
Mixtur IV 113
II Manual
Gedeckt 8′
Zart-Geige 8′
Sing. Prinzipal 4′
Blockflöte 4′
Nasat 223
Oktav 2′
Scharf III 1′
Pedal
Zartbass 16′
Subbass 16′
Oktavbass 8′
Choralbass 4′

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Eichler, Dan Leopold Ciobotaru, Martin Rill: Temeswar – Timișoara. Eine Perle des Banats. Wort+Welt+Bild Verlag, München 2010, ISBN 978-3-9810825-6-2, S. 207.
  • Else von Schuster: Temeswar – Timișoara. Ein Rundgang durch Temeswar – O plimbare prin Timișoara. ADZ, București 1999, ISBN 973-99655-4-7, S. 117., in rumänischer und deutscher Sprache

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirche des Heiligen Josef (Fratelia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • banaterra.eu (PDF; 59 kB), Claudiu Călin: Biserici Romano-Catolice existente azi pe teritoriul orașului Timișoara, 21. Februar 2007, in rumänischer Sprache
  • agenda.ro, Agenda: Biserica romano-catolica din Fratelia, 10. Juni 2008, in rumänischer Sprache
  • banater-aktualitaet.de, Anton Zollner: Die Fratelia-er Pfarrkirche, März 2005
  • edition-musik-suedost.de, Franz Metz: Temeswar Fratelia (Kisoda), 2008

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. dvhh.org, Temeschburg/Temeswar: Fratelia, abgerufen am 10. März 2016.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]