Koko (Gorilla)
Koko (* 4. Juli 1971 in San Francisco) ist der Name eines weiblichen Gorillas, die in der 1976 gegründeten Gorilla Foundation in Woodside, Kalifornien lebt.
Koko erlangte internationale Aufmerksamkeit, nachdem Francine Patterson und andere Wissenschaftler der Stanford University ihr beigebracht hatten, mit einer abgewandelten Form der amerikanischen Gebärdensprache mit Menschen zu kommunizieren. Koko beherrscht über 1.000 Zeichen der Gebärdensprache und versteht annähernd 2.000 gesprochene englische Wörter. Sie ist darüber hinaus der einzige bekannte Gorilla, der den Spiegeltest bestand. Auf die Frage: „Wo gehen die Tiere hin, wenn sie sterben?“ antwortete Koko mit drei Zeichen: „Gemütlich – Höhle – Auf Wiedersehen“.[1]
Leben
Koko hat bisher keine Nachkommen geboren. Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in Woodside, aber man plant einen Umzug ins eigens eingerichtete Maui Ape Preserve auf Maui in Hawaii, wo ihr und ihrem Gefährten Ndume ein Leben in möglichst naturnaher Umgebung ermöglicht werden soll. Für interessierte Besucher ist dort auch die Möglichkeit zur Begegnung und Kommunikation mit den Gorillas vorgesehen.[2]
Name
Koko ist die Kurzform für japanisch Hanabi-Ko, was übersetzt „Feuerwerkskind“ bedeutet und sich auf ihren Geburtstag, den 4. Juli, bezieht.
Film
Koko war die Inspiration für den „sprechenden“ Menschenaffen Amy aus Michael Crichtons Roman Congo.
Weblinks
- The Gorilla Fondation (Verantw.): Homepage von Koko (englisch).
- Jane C. Hu: What Do Talking Apes Really Tell Us? The Strange, Disturbing World of Koko the Gorilla and Kanzi the Bonobo. In: Slate, 20. August 2014 (englisch).
- Roc Morin: A Conversation With Koko the Gorilla. In: The Atlantic, 28. August 2015 (englisch).