Konrad Rittershausen

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Konrad Rittershausen

Konrad Rittershausen (* 25. September 1560 in Braunschweig; † 25. Mai 1613 in Altdorf bei Nürnberg) war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Konrad Rittershausen, der Sohn von Balthasar Rittershausen († 1603), dem Senior des Braunschweiger Collegiat-Capitels, besuchte ein humanistisches Gymnasium in Braunschweig. Ab 1580 studierte er Rechtswissenschaften und Philologie in Helmstedt und dann ab 1584 in Altdorf. Zu seinen akademischen Lehrern gehörten Johannes Borcholt, Johann von Jagemann und Hubertus Giphanius. In Basel promovierte er 1591 zum Doktor der Rechte. Noch im gleichen Jahr erhielt er einen Ruf auf einen Lehrstuhl für römisches Privatrecht an der Universität Altdorf, dem Hochschulsitz der Stadt Nürnberg. Trotz mehrerer Rufe an andere Hochschulen, unter anderem an die Universität Helmstedt, blieb er bis zu seinem Tod im Jahr 1613 in Altdorf.

Rittershausen wird zu den bedeutenden Altdorfer Rechtsprofessoren gezählt.[1] Seine wissenschaftliche Schriften sind weit gefächert; neben dem Privatrecht befasste er sich mit dem Staatsrecht und dem Kirchenrecht. Darüber hinaus widmete er sich linguistischen und theologischen Streitfragen.

Werke (Auswahl)

  • Consilia sive responsa altorfina de jure, 1603
  • Vita et Mors Juvenis ornatissimi Heliae Putschii Antwerpiani, 1608
  • Liber commentarius in Epistolas Plinii, 1609
  • Liber commentarius in Salvianum Massiliensem, 1611
  • Jus Justinianum, hoc est, Justiniani et aliorum quorundam impp. augg, novellarum mixtarum expositio methodica, 1615 (posthum)
  • Dodeca deltos, sive in duodecim tabularum leges commentarius novus. Argentorati 1616

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vgl. Heinrich Kunstmann: Die Nürnberger Universität Altdorf und Böhmen. Böhlau Verlag 1963, S.26; Wolfgang Lent: Rittershausen, Konrad. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u.a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, S.591.