Krassowa
Krassowa Krasowa | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Strzelce Opolskie | |
Gmina: | Leschnitz | |
Geographische Lage: | 50° 24′ N, 18° 9′ O | |
Einwohner: | 220 | |
Postleitzahl: | 47-150 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | A4 Opole–Katowice | |
Nächster int. Flughafen: | Katowice |
Krassowa, polnisch Krasowa, ist ein Dorf in der zweisprachigen polnischen Gemeinde Leschnitz (Leśnica) im Powiat Strzelecki der Woiwodschaft Oppeln.
Geografie
Krassowa liegt rund 35 Kilometer südöstlich von Oppeln und 3 Kilometer südwestlich von Leschnitz im historischen Oberschlesien.
Geschichte
Das Dorf Krassowa wurde im Jahre 1679 als Kraszowa erwähnt. Da es zur Pfarrei Leschnitz gehörte, war der Pfarrer von Leschnitz Besitzer des Dorfes.
1720 zählte man 82 Einwohner. Die Statistik von 1783 nennt 6 Bauern, 9 Landbauern, 1 Heimarbeiter und insgesamt 75 Einwohner. Schon damals gab es eine Wassermühle. 1817 wohnten in Krasowa 93 Personen. Die Schlesische Topographie von 1845 gibt die Einwohnerzahl mit 204 an. Damals gab es 26 Häuser und eine Mühle. 1861 zählte Krassowa 217 Einwohner, 1910 265, 1939 293 und 1996 215.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921, die in der Gegend von bürgerkriegsähnlichen Zuständen begleitet wurde, stimmten in Krassowa 84 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 70 für Polen. Krassowa verblieb wie der gesamte Stimmkreis Groß-Strehlitz beim Deutschen Reich.[1]
Ab 1933 führten die neuen nationalsozialistischen Machthabern groß angelegte Umbenennungen von Ortsnamen slawischen Ursprungs durch. 1936 wurde der Ortsname Krassowa in Klein Walden geändert.
1945 fiel der Ort als Krasowa an Polen.
Heute gehört Krasowa zur nahegelegenen Pfarrei in Januszkowice (Januschkowitz).
2006 führte die Gemeinde Leschnitz, der Krassowa als Ortsteil angehört, Deutsch als Hilfssprache und im Jahre 2008 zweisprachige Ortsbezeichnungen ein.
Wappen
Alte Siegel und Stempel des Ortes zeigen drei Karpfen im Dreieck angeordnet. Das Wappen könnte auf eine örtliche Teichwirtschaft hinweisen.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung; abger. am 17. Oktober 2009