Kuropas

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Kuropas
Korpitz
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Hilfe zu Wappen
Kuropas Korpitz (Polen)
Kuropas
Korpitz (Polen)
Kuropas
Korpitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Nysa
Gmina: Korfantów
Geographische Lage: 50° 26′ N, 17° 32′ OKoordinaten: 50° 26′ 27″ N, 17° 32′ 12″ O
Höhe: 204–210 m n.p.m.
Einwohner: 168 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 48-317
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: ONY
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 407 NysaLonschnik
Nächster int. Flughafen: Breslau



Kuropas (deutsch Korpitz, 1936–1945 Korndorf) ist ein Ort der Gmina Korfantów in der Woiwodschaft Opole in Polen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Straßendorf Kuropas liegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens im Friedländer Land. Das Dorf Kuropas liegt rund drei Kilometer westlich vom Gemeindesitz Korfantów, rund 21 Kilometer östlich der Kreisstadt Nysa und etwa 42 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Kuropas liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene). Östlich des Ortes fließt die Steinau (Ścinawa Niemodlińska). Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 407.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte von Kuropas sind im Nordwesten Myszowice (Mauschwitz), im Osten der Gemeindesitz Korfantów (Friedland in Oberschlesien) und im Süden Rynarcice (Rennersdorf).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panorama von Kuropas
Dorfkapelle mit Wegekreuz
Ortsbild an der DW 407

Das Dorf wurde nach deutschem Recht in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet. In dem Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 wird der Ort als Curopasch erwähnt.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Korpitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Korpitz ab 1816 zum Landkreis Falkenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 wird der polnische Name als Kuropraszcz erwähnt. Im gleichen Jahre zählte das Dorf 52 Häuser und 253 katholische Einwohner. Unter den Dorfbewohnern befanden sich ein Kretschmer, ein Schuhmacher und zwei Händler.[3] 1861 lebten 282 Menschen in Korpitz. 1865 zählte das Dorf 22 Gärtner- und 11 Häuslerstellen.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Nüßdorf gegründet, welcher aus den Bauschwitz, Ferdinandshof, Korpitz, Lammsdorf, Mauschwitz und Nüßdorf und den Gutsbezirken Bauschwitz, Ferdinandshof, Lammsdorf, Mauschwitz und Nüßdorf bestand.[5] 1885 zählte Korpitz 197 Einwohner.[6]

1933 hatte Korpitz 179 Einwohner. Am 19. September 1936 wurde der Ortsname in Korndorf geändert. 1939 lebten in Korndorf 170 Menschen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Falkenberg O.S.[7]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Korndorf 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Kuropas umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1946 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse).

Am 25. November 2006 wurde das Dorfgemeinschaftshaus eröffnet. Im gleichen Jahr lebten 170 Menschen im Dorf.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorfkapelle mit Wegekreuz
  • Wegekapelle mit Marienstatue
  • Wegekapelle mit Marienbild
  • Wegekapelle mit Josefsstatue

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kuropas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 16. Mai 2019
  2. a b Geschichte von Kuropas (polnisch)
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 306.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien , Breslau 1865, S. 1153
  5. Territorial Amtsbezirk Nüßdorf/Ferdinandshof/Mauschwitz/Mauschdorf
  6. AGOFF Kreis Falkenberg O.S.
  7. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Falkenberg O.S. (poln. Niemodlin). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.