Kurt von Kamphoevener

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Kurt von Kamphövener (* 17. Juli 1887 in Konstantinopel; † 11. Februar 1983 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Diplomat.[1]

Leben

Als Sohn von Louis von Kamphövener[2] studierte Kurt v. Kamphoevener an der Ruprecht-Karls-Universität Rechtswissenschaft. 1906 wurde er mit Jochen-Hilmar von Wuthenau im Corps Saxo-Borussia Heidelberg aktiv.[3] 1911 wurde er in den Auswärtigen Dienst einberufen. Er kam nach Sydney (1913–14), Sofia (1916–18), London (1920–23), Liverpool (1923–26) und Madrid (1926–31). 1930 wurde er Mitglied der SPD.

Von 1931 bis 1945 diente er im Auswärtigen Amt, 1931–1936 als Leiter des Referats Völkerbund und ab 1934 gleichzeitig des Referats Spanien und Portugal, 1936–1939 des Referats Militaria, 1939–1941 des Referats Friedensfragen, 1941–1943 Leiter der deutschen Delegationen bei den Grenzverhandlungen mit Kroatien, Italien und der Slowakei. Am 1. Juli 1940 war er der NSDAP beigetreten.

Über seine Entnazifizierung ist nichts bekannt.

1946 wurde er Fremdsprachenlehrer in Hamburg. Ab 1950 wieder im Auswärtigen Dienst, war er von 1950 bis 1952 Generalkonsul am Deutschen Generalkonsulat Istanbul.

Literatur

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 2: Gerhard Keiper, Martin Kröger: G–K. Schöningh, Paderborn u. a. 2005, ISBN 3-506-71841-X.

Einzelnachweise

  1. http://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/0000/z/z1960a/kap1_11/para2_18.html
  2. Franz Menges: Kamphoevener, Elsa von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 93 (Digitalisat). (Schwester)
  3. Kösener Corpslisten 1960, 66, 1188