Küttig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Küttig
Koordinaten: 50° 16′ N, 7° 22′ OKoordinaten: 50° 16′ 24″ N, 7° 21′ 59″ O
Höhe: 145 m ü. NN
Eingemeindung: 31. Dezember 1975
Postleitzahl: 56294
Vorwahl: 02605
Karte

Küttig ist ein Stadtteil von Münstermaifeld im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Bis zum 31. Dezember 1975 war Küttig eine eigenständige Gemeinde.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küttig ist ein nördlich von Münstermaifeld gelegener Ort, unweit der Mosel im Mittelpunkt des vorderen Maifelds.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Trierer Erzbischof Heinrich tauschte 964 mit seinen Vasallen Arnold und Sigibodus Güter. Der Erzbischof erhielt zwei Hufen zu Mertloch, wohingegen Arnold und Sigibodus u. a. eine Hufe in der villa cuttiaca bekamen, die sie bisher bereits als Lehen besaßen.[1] Dies ist die erste Erwähnung des Ortes Küttig. Hufe war Land in der Größe eines Hofes, mit dem in der Regel auch Gebäude verbunden waren. In den Jahren 1466 und 1656 sind Glocken der Kapelle Maria Magdalena, einem Bau der 1920er Jahre, erwähnt. Große landwirtschaftliche Anwesen zeugen noch von frühen Höfen des Adels oder geistlicher Institutionen, die allerdings erst im 14. Jahrhundert fassbar werden. Nennenswert sind der Sponheimer Hof, der Hof des St. Kastorstifts in Koblenz und der Hof von Cleberg.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtteil Küttig ist einer von fünf Ortsbezirken, die per Hauptsatzung in Münstermaifeld gebildet wurden. Die Wahl eines Ortsbeirats ist nicht vorgesehen.[3]

Ortsvorsteher ist seit dem 2. April 2017 Peter Gansen.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 73,15 % für fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholische Kapelle St. Maria Magdalena; kreuzförmige Anlage, 1922/23, Architekt Anton Falkowski, Mainz
  • auf dem Friedhof: Kriegerdenkmal, Soldatenrelief, Kreuz; vor dem Friedhof Inschriftenstein; Wegekreuz, Nischentyp, bezeichnet 1721

Gemarkung

  • Kleeburgerhof; große Bruchsteinanlage, späthistoristisches Wohnhaus, um 1900, ältere Ökonomiebauten; Gesamtanlage

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Arnold Günther: Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus, 1. Teil, Coblenz: Heriot, 1822, S. 68 (Google Books)
  2. LHAK 660, 1 Nr. 8
  3. Stadt Münstermaifeld: Hauptsatzung. § 2 bis 4. 11. Juli 2019, abgerufen am 25. Januar 2020.
  4. Neuer Ortsvorsteher: Küttig wählt Peter Gansen. In: rhein-zeitung.de. 2. April 2017, abgerufen am 28. Mai 2017.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, 21. Ergebniszeile. Abgerufen am 25. Januar 2020.