Lamar S. Smith

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Lamar S. Smith

Lamar Seeligson Smith (* 19. November 1947 in San Antonio, Texas) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei. Er ist seit 1987 Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und vertritt den 21. Wahlbezirk von Texas, welcher ein Gebiet nordöstlich von San Antonio und westlich von Austin abdeckt.

Leben

Lamar Smith wurde 1947 in San Antonio geboren und erwarb dort 1965 einen Schulabschluss am Texas Military Institute. 1969 absolvierte er einen Bachelorstudiengang an der Yale University in New Haven (Connecticut) und erwarb schließlich 1975 den Juris Doctor an der Law School der Southern Methodist University in Dallas.

Von 1969 bis 1970 war er als Praktikant in Washington D.C. tätig, danach als Journalist und Rechtsanwalt. Er ist mit seiner Frau Beth verheiratet; das Ehepaar hat zwei Kinder.[1]

Politische Laufbahn

1978 wurde Smith zum Vorsitzenden der Republikanischen Partei im Bexar County gewählt. 1980 wurde Smith im mit dem Bexar County übereinstimmenden 57. Wahlkreis in das Repräsentantenhaus von Texas gewählt, wo er im Rohstoffausschuss und im Feuerameisen-Untersuchungsausschuss tätig war. Von 1982 bis 1985 hatte Smith das Amt des Commissioner im Bexar County inne. 1987 zog er für die Republikaner in das US-Repräsentantenhaus als Mitglied des 100. Kongresses ein und war seitdem Mitglied aller folgenden Kongresse.

Er ist Mitglied folgender Ausschüsse:

Smith hat den umstrittenen Gesetzentwurf SOPA im US-Repräsentantenhaus eingebracht. Innerparteilich gehört er dem konservativen Republican Study Committee und dem der Tea-Party-Bewegung nahestehenden Tea Party Caucus an.

Politische Positionen

Abtreibung

Smith befürwortet Einschränkungen von Abtreibungen. 2009 stimmte er für ein Verbot von Abtreibungen, die vom Staat finanziell unterstützt werden.[2] 2006 stimmte Smith für die Abortion Pain Bill, die "sicherstellen sollte, dass Frauen, die eine Abtreibung wollen über die dem ungeborenen Kind dadurch verursachten Schmerzen voll informiert werden". Ebenso stimmte Smith für den Child Interstate Abortion Notification Act der den Transport von Minderjährigen zu Abtreibungen in Staaten mit anderen Gesetzen zu Abtreibungen verbieten sollte.[3] 2008 gab das National Right to Life Committee Smith eine Bewertung von 100 Punkten auf einer Skala, die den Einsatz von Politikern gegen Abtreibungen bewerten soll.[4][5]

Digital Millennium Copyright Act

Am 23. April 2006 berichtete CNet, dass Smith ein Gesetz vorschlug, das die aus dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) hervorgehenden Einschränkungen für Software zur Umgehung von Kopierverboten stärken und der Bundespolizei den verstärkten Einsatz von Abhörmaßnamen zur Urheberrechtsverletzungsbekämpfung erlauben sollte.[6]

SOPA

Smith ist Autor des Stop Online Piracy Act, besser bekannt als "SOPA", ein kontroverses[7][8] Gesetzesvorhaben gegen Urheberrechtsverletzungen und andere illegale Aktivitäten im Internet.


Einzelnachweise

  1. house.gov: Offizielle Biografie, abgerufen am 11. Februar 2010
  2. Project Vote Smart – Representative Smith on H Amdt 509 – Prohibiting Federally Funded Abortion Services
  3. Project Vote Smart – Representative Smith on S 403 – Child Interstate Abortion Notification Act
  4. National Right to Life
  5. Project Vote Smart - Representative Lamar S. Smith - Interest Group Ratings
  6. Declan McCullagh , "Congress readies broad new digital copyright bill", CNet,24 April, 2006.
  7. Under voter pressure, members of Congress backpedal (hard) on SOPA, Ars Technica
  8. Internet giants to protest controversial legislation with blackouts , St. Louis Today

Weblinks