Leichtathletik-Europameisterschaften 1982/Speerwurf der Frauen

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13. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Speerwurf der Frauen
Stadt Griechenland Athen
Stadion Olympiastadion Athen
Teilnehmerinnen 20 Athletinnen aus 13 Ländern
Wettkampfphase 8. September (Qualifikation)
9. September (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Anna Verouli (Griechenland GRE)
Silbermedaillen Silber Antje Kempe (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Bronzemedaillen Bronze Sofia Sakorafa (Griechenland GRE)
Das Athener Olympiastadion bei der Eröffnung der Paralympics 2004

Der Speerwurf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1982 wurde am 8. und 9. September 1982 im Olympiastadion von Athen ausgetragen.

In diesem Wettbewerb errangen die griechischen Speerwerferinnen mit Gold und Bronze zwei Medaillen. Europameisterin wurde Anna Verouli. Sie gewann vor der DDR-Athletin Antje Kempe, spätere Antje Zöllkau. Bronze ging an Sofia Sakorafa.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 72,40 m Finnland Tiina Lillak Helsinki, Finnland 29. Juli 1982[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 69,16 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs EM Prag, Tschechoslowakei 2. September 1978

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die griechische Europameisterin Anna Verouli verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 9. September um 86 Zentimeter auf 70,02 m. Damit übertraf sie als erste Speerwerferin bei Europameisterschaften die 70-Meter-Marke. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 2,38 m.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

8. September 1982, 18:15 Uhr

Zwanzig Teilnehmerinnen traten zur Qualifikationsrunde an. Sechs von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 58,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen exakt erreicht. Die qualifizierten Athletinnen bestritten am darauffolgenden Tag das Finale.

Platz Name Nation Weite (m)
1 Antje Kempe Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 68,38
2 Tuula Laaksalo Finnland Finnland 61,66
3 Sofia Sakorafa Griechenland Griechenland 61,64
4 Anna Verouli Griechenland Griechenland 61,46
5 Petra Felke Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 61,10
6 Tiina Lillak Finnland Finnland 60,76
7 Elena Burgárová Tschechoslowakei Tschechoslowakei 60,68
8 Mária Janák Ungarn 1957 Ungarn 60,24
9 Ingrid Thyssen Deutschland BR BR Deutschland 60,22
10 Ute Richter Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 59,80
11 Eva Helmschmidt Deutschland BR BR Deutschland 58,72
12 Fatima Whitbread Vereinigtes Konigreich Großbritannien 58,06
13 Helena Laine Finnland Finnland 57,00
14 Trine Hattestad Norwegen Norwegen 54,54
15 Regula Egger Schweiz Schweiz 54,12
16 Hilde Bratvold Norwegen Norwegen 53,88
17 Fausta Quintavalla Italien Italien 51,76
18 Genowefa Olejarz Polen 1980 Polen 51,24
19 Åsa Westman Schweden Schweden 49,90
20 Jennifer Pace Malta Malta 39,26

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vizeeuropameisterin Antje Kempe, spätere Antje Zöllkau
    Vizeeuropameisterin Antje Kempe, spätere Antje Zöllkau
  • Bronzemedaillengewinnerin Sofia Sakorafa – im selben Jahr eroberte sie den Weltrekord, später wurde sie Politikerin
    Bronzemedaillengewinnerin Sofia Sakorafa – im selben Jahr eroberte sie den Weltrekord, später wurde sie Politikerin

9. September 1982

Platz Name Nation Weite (m)
1 Anna Verouli Griechenland Griechenland 70,02 CR
2 Antje Kempe Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 67,94
3 Sofia Sakorafa Griechenland Griechenland 67,04
4 Tiina Lillak Finnland Finnland 66,26
5 Ute Richter Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 65,88
6 Eva Helmschmidt Deutschland BR BR Deutschland 65,82
7 Petra Felke Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 65,56
8 Fatima Whitbread Vereinigtes Konigreich Großbritannien 65,10
9 Ingrid Thyssen Deutschland BR BR Deutschland 61,28
10 Mária Janák Ungarn 1957 Ungarn 61,20
11 Elena Burgárová Tschechoslowakei Tschechoslowakei 59,28
12 Tuula Laaksalo Finnland Finnland 58,52
  • Petra Felke kam am Beginn ihrer Karriere auf den siebten Platz – später errang sie zahlreiche Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften
    Petra Felke kam am Beginn ihrer Karriere auf den siebten Platz – später errang sie zahlreiche Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften
  • Fatima Whitbread belegte Rang acht – 1984 wurde sie Olympiadritte, 1986 Europameisterin, 1987 Weltmeisterin und 1988 Olympiazweite
    Fatima Whitbread belegte Rang acht – 1984 wurde sie Olympiadritte, 1986 Europameisterin, 1987 Weltmeisterin und 1988 Olympiazweite

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ IAAF Weltrekorde. Speerwurf Frauen, sport-record.de (englisch), abgerufen am 11. Dezember 2022
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