Leopold Bill von Bredow

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Leopold Bill von Bredow (* 2. Januar 1933 in Potsdam) ist ein deutscher Jurist und Diplomat.

Leben

Leopold Bill von Bredow ist ein Urenkel Otto von Bismarcks.[1] Er wurde als Sohn des Majors Leopold Waldemar von Bredow (1875–1933) und dessen Frau Hannah Leopoldine Alice (1893–1971, geborene Gräfin von Bismarck-Schönhausen) in Potsdam geboren.

Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium Basel nahm er 1951 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Basel und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1955 schloss er es mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab. Das Zweite Juristische Staatsexamen legte er 1960 im Anschluss an das Referendariat ab. Im folgenden Jahr trat er in den diplomatischen Dienst.

Bredow war von 1961 bis 1962 Attaché in Bamako und 1964 wurde er Konsul beim Generalkonsulat in Dhaka. Von 1965 bis 1967 wirkte er als Zweiter Sekretär bei der Ständigen Beobachtermission der Vereinten Nationen in New York. Die weiteren Stationen seiner diplomatischen Laufbahn waren vor allem durch Tätigkeiten als Pressesprecher gekennzeichnet. So war er von 1967 bis 1970 als Legationsrat Pressereferent beim Auswärtigen Amt und von 1970 bis 1973 Leiter des Pressereferates der Botschaft in Tel Aviv. 1971 erhielt er die Beförderung zum Botschaftsrat. Beim Organisationskomitee für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München agierte er als stellvertretender Protokollchef des NOK. Von 1973 bis 1977 war er Leiter des Pressereferates der Botschaft in Rom.

1977 kehrte Bredow zurück ins Auswärtige Amt. Von 1980 bis 1983 arbeitete er als stellvertretender Protokollchef der Bundesregierung. Während dieser Zeit erfolgte seine Ernennung zum Gesandten. 1983 berief ihn Richard von Weizsäcker als Senatsdirektor zum Protokollchef des Berliner Senats, ab 1986 führte er die Bezeichnung Staatssekretär. 1988 wurde er Generalkonsul in New York, 1991 Botschafter in Athen und 1996 Botschafter in Bukarest. 1998 ernannte ihn Eberhard Diepgen erneut zum Protokollchef des Berliner Senats.[1] Im Jahre 2000 trat er in den Ruhestand.[2]

Leopold Bill von Bredow ist seit 1969 mit Eleonore Schwarzenberg verheiratet und hat drei Kinder.

Ehrungen

Literatur

  • Herrmann A. L. Degener, Walter Habel: Wer ist wer? Das deutsche Who's who. Band 46, Schmidt-Römhild, Lübeck 2007. S. 157.

Einzelnachweise

  1. a b Christine Richter: Bismarcks Urenkel kehrt nach Berlin zurück. Von Bredow wird Protokollchef. In: Berliner Zeitung. 25. Februar 1998, abgerufen am 13. September 2015.
  2. Brigitte Grunert: Der letzte Gast kam aus der Mongolei. Leopold Bill von Bredow verabschiedet sich. In: Der Tagesspiegel. 30. Mai 2000, abgerufen am 13. September 2015.
  3. Bundespräsidialamt