Lihir-Inseln
Lihir-Inseln | ||
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NASA-Satellitenbild der Lihir-Inseln | ||
Gewässer | Bismarcksee | |
Archipel | Bismarck-Archipel | |
Geographische Lage | 3° 0′ S, 152° 38′ O | |
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Anzahl der Inseln | 5 | |
Hauptinsel | Niolam | |
Einwohner | 17.300 (2005) |
Die Lihir-Inseln sind eine Inselgruppe von fünf Vulkaninseln, nördlich von Neuirland im Bismarck-Archipel, die zu Papua-Neuguinea, Provinz New Ireland gehören. Sie sind Teil der Tabar-Lihir-Tanga-Feni-Inselkette.
Niolam oder Aniolam ist der offizielle Name der größten Insel der Lihir-Inseln. Sie wird jedoch häufiger Lihir genannt. Alternativ wurden die Inseln bzw. die Hauptinsel auch als: Lir, Gardenijs, Gerrit Denys, Gerrit de Nijs, Garde Neys, Gerard de Nys, Isle du Bouchage oder Day bezeichnet.
Nebeninseln von Niolam/Lihir sind: Mali, auch San Antonio; Mahur, auch San Francisco; Masahet, auch Massait oder Sankt-Joseph-Insel; und Sanambiet.
Die Inselgruppe wurde im April 1643 von Abel Tasman entdeckt. Von 1885 bis 1899 gehörten die Lihir-Inseln zum sogenannten „Deutschen Schutzgebiet“ und von 1899 bis 1914 zur Kolonie Deutsch-Neu-Guinea. 1914 wurden die Inseln von australischen Truppen erobert, und nach dem Ersten Weltkrieg als Mandat des Völkerbundes von Australien verwaltet. Seit 1975 sind sie Teil des unabhängigen Staates Papua-Neuguinea.
Auf den fünf Inseln lebten im Oktober 2005 etwa 17.300 Menschen, davon 13.600 Lihirianer und etwa 3.700 Einwanderer aus anderen Teilen Papua-Neuguineas.
Die Bewohner der Lihir-Inseln sprechen Lihir, eine austronesische Sprache, die fünf Numeri hat: Singular, Dual, Trial, Paukal und Plural.
Auf Niolam befindet sich eines der größten Goldvorkommen der Welt.
Literatur
- Lir. In: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band 2: H – O. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S. 458.