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Liste der Baudenkmäler in Tschirn

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Tschirn zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 23. Februar 2024 wieder und enthält sieben Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tschirn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bergweg 11
(Standort)
Wohnstallhaus Erdgeschossiger Satteldachbau, verschiefert, Mitte 19. Jahrhundert D-4-76-182-4
Wikidata
Wohnstallhaus
Vor Eckstraße 15
(Standort)
Statue heiliger Johannes Nepomuk Sandstein, 1774

Die Nepomuk-Statue ruht auf einem gesimsten Sockel, dessen seitliche Felder ornamentiert sind. Die Anordnung der Ornamente gleicht denen der Pietà nordwestlich der Pfarrkirche St. Jakob; vermutlich wurden beide Sockel vom selben Bildhauer geschaffen. Die Stirnseite trägt die bereits sehr stark verwitterte Inschrift „Johann Hader schmittmeister von Tschirn und die sämhdliche Gutt thäter haben zu Ehre Gottes und des He Johann von Nepomuc diese bildnus setzen lasse Ano 1774“. Der Heilige selbst ist mit dem Kruzifix und einem Palmwedel als Märtyrerattribut dargestellt und war einst wohl bemalt.[1]:101

D-4-76-182-2
Wikidata
Statue heiliger Johannes Nepomuk
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Lehestener Straße 33
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus Saalbau aus Sandsteinquadern mit eingezogenem Chor und Satteldach, umlaufend mit Streben besetzt, Fassadenturm mit Spitzhelm, Sakristeianbau, Westseite verschiefert, neugotisch, 1869/1870; mit Ausstattung D-4-76-182-1
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus
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Lehestener Straße 36
(Standort)
Ehemaliges Schulhaus Zweigeschossiger, traufständiger Walmdachbau aus Sandsteinquadern, Obergeschoss verschiefert, 1873 D-4-76-182-5
Wikidata
Ehemaliges Schulhaus
Reichenbacher Weg, etwa 80 m westnordwestlich der Kirche
(Standort)
Pietà Sandstein, um 1774

Die Pietà ruht auf einem Sandsteinsockel mit überkragendem Abschluss. Das Feld an der Stirnseite trägt die Inschrift „Ach Lass Mich dich genug beweinen O Maria hör meine Bitt teil ach teil mit mir die beynen lass mich Lieben, Leiden mit“, die drei anderen Felder sind mit Ornamenten verziert. Die sitzende Muttergottes und der auf ihrem Schoß liegende Leichnam Christi waren einst bemalt.[1]:101

D-4-76-182-3
Wikidata
Pietà
Tschirner Ködel; Tschirner Ködelgrund; Distrikt Mäusbeutel; Der Ködelwiesenweg; Pabstenschneidmühle
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Typischer Floßbachabschnitt mit sehr seltener Schrotverbauung aus den 1930er Jahren D-4-76-159-23
Wikidata
Typischer Floßbachabschnitt mit sehr seltener Schrotverbauung aus den 1930er Jahren
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Tschirner Ködel; Tschirner Ködelgrund; Distrikt Mäusbeutel; Der Ködelwiesenweg; Pabstenschneidmühle
(Standort)
Ruine der Pabstenschneidmühle D-4-76-159-23 zugehörig
Wikidata
Ruine der Pabstenschneidmühle
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Dobermühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dober; Die Dober; Dobergrund; Dobermühle 1; Distrikt Reichenbacher Wald; Doberbach; Gemeindeholz; Heidäcker; Links am Tschirner Weg; Doberleite
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Typischer Floßbachabschnitt mit Floßteich mit Steinschleuse von 1934 Gut erhaltene seltene Schrotverbauungen aus den 1930er Jahren und seltene Querverbauungen in Form von „Stangenrutschen“ D-4-76-182-6
Wikidata
Typischer Floßbachabschnitt mit Floßteich mit Steinschleuse von 1934
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Dobermühle 1
(Standort)
Dobermühle Gebäude vermutlich um 1600 D-4-76-182-6 zugehörig
Wikidata
Dobermühle

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Tschirn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979).