Liste der Kulturgüter in Sarnen

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Die Liste der Kulturgüter in Sarnen enthält alle Objekte in der Gemeinde Sarnen im Kanton Obwalden, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 6. Oktober 1966 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 17. Oktober 1984 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.

Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2013).

Kulturgüter

Foto   Objekt Kat. Typ Standort Beschreibung
Beinhaus St. Michael Datei hochladen Beinhaus St. Michael
KGS-Nr.: 9743
A G Kirchhofen
660920 / 193919
Um 1500 errichteter spätgotischer Bau westlich der Pfarrkirche. Holzdecke von 1505 mit Flachschnitzereien. 1885 im neogotischen Stil renoviert, 1966–69 zum ursprünglichen Zustand rückgeführt.[3]


Doppelhaus Am Grund
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Doppelhaus «am Grund»
KGS-Nr.: 4300
A G Grossgasse 1
661535 / 194088
1588/89 Erweiterung des bestehenden Steinbaus mit mittelalterlichem Wohnturm um einen mächtigen Blockbau. Stattlicher Profanbau von beachtlichen Dimensionen.[4]


Doppelhaus Grundacher Datei hochladen Doppelhaus Grundacher
KGS-Nr.: 4302
A G Gesellenweg 4
661689 / 193962
Wohnhaus von 1593, ab 1740 Erweiterung des bisherigen einfachen Bauernhauses zu einem herrschaftlichen Wohnsitz.


Hexenturm
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Hexenturm
KGS-Nr.: 4308
A G Kirchstrasse
661349 / 194155
Aus Bruchsteinen bestehender Burgturm, um 1285 als Amts- und Wohnsitz der Ritter von Sarnen erbaut. Nutzung als Gefängnis, Archiv, Schatzkammer und Museum. Barocker Dachaufbau von 1715.[5]


Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul
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Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul
KGS-Nr.: 4304
A G Kirchhofen
660920 / 193919
1036 erstmals erwähnt, 1739–1742 vollständiger Neubau durch Franz Singer zu einer imposanten Hallenkirche im barocken Stil. 1881 Vollendung des Westturms. Künstlerisch herausragende Innenausstattung.[3]


Kollegiumskirche St. Martin
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Kollegiumskirche St. Martin
KGS-Nr.: 4303
A G Brünigstrasse
661500 / 193721
1964–1966 erbaute Kirche für die Benediktiner der Abtei Muri-Gries und der angeschlossenen Internatsschule. Das von Ernst Studer entworfene Gebäude wurde von den Arbeiten Le Corbusiers beeinflusst.


Rathaus Sarnen
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Rathaus Sarnen
KGS-Nr.: 4305
A G Dorfplatz 8
661452 / 194198
1419 erstmals erwähnt, 1468 Wiederaufbau nach Dorfbrand. 1729–1731 weitgehender Neubau unter Einbezug des Erdgeschosses des Vorgängerbaus. Repräsentatives Barockgebäude mit Uhrtürmchen, Interieur aus dem 18./19. Jahrhundert.[6]


Sammlung und Musikaliensammlung des Frauenklosters St. Andreas Datei hochladen Sammlung und Musikaliensammlung des Frauenklosters St. Andreas
KGS-Nr.: 4301
A S Brünigstrasse 157
661490 / 193959
Das Kloster umfasst unter anderem 2300 Musikmanuskripte und damit eine der wichtigsten Musikaliensammlungen der Schweiz. Hinzu kommen Handschriften und Bücher, Gemälde und Skulpturen, liturgische Gefässe und Textilien.[7]


Schützen- und Zeughaus Landenberg
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Schützen- und Zeughaus Landenberg
KGS-Nr.: 4299
A G Landenbergstrasse
661370 / 194269
1752 unter Landammann Jost Ignaz Imfeld errichtet. Repräsentativer symmetrischer Barockbau mit flankierenden Kuppeltürmchen.[8]


Staatsarchiv Obwalden
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Staatsarchiv Obwalden
KGS-Nr.: 8973
A S St. Antonistrasse 4
661748 / 194053
Zentrales Archiv des Kantons Obwalden.


Altes Gymnasium Datei hochladen Altes Gymnasium
KGS-Nr.: 4306
B G Brünigstrasse 179
661491 / 193600
Ehemaliges Schulgebäude der Abtei Muri-Gries, erbaut 1890/91. Monumentaler, verputzter Neorenaissance-Bau mit reich gegliederten Fassaden.[6]


Altes Kollegium Datei hochladen Altes Kollegium
KGS-Nr.: 4307
B G Brünigstrasse 178
661431 / 193680
1746–1749 nach Plänen von Jakob Singer erbaut. Stattlicher barocker Profanbau von harmonischen Proportionen.[9]


BW Datei hochladen Archiv des Benediktinerklosters Muri-Gries
KGS-Nr.: 8912
B S Brünigstrasse 177
661521 / 193676


Benediktinerinnenkloster St. Andreas Datei hochladen Benediktinerinnenkloster St. Andreas
KGS-Nr.: 12296
B G Brünigstrasse 157
661479 / 193954
Von 1615 bis 1618 errichtetes Klostergebäude, erweitert 1666/67 um Ringmauer und 1836 um Mädchenschulhaus. 1899 umfassende Innenrenovation, 1966/67 weitgehender Neubau der Klosterkirche nach Erdbebenschäden.[10]


Ehemaliges Kaserne, jetzt Museum Datei hochladen Ehemalige Kaserne, jetzt Museum
KGS-Nr.: 4310
B G Brünigstrasse 127
661559 / 194413
Um 1599 als Zeughaus und Kaserne errichtet, ab 1711 nur noch als Kaserne genutzt. 1855 Aufstockung und Erweiterung, seit 1928 Nutzung als Museums- und Bibliotheksgebäude.[11]


Gasthaus Landenberg Datei hochladen Gasthaus Landenberg (1545)
KGS-Nr.: 4311
B G Landenbergstrasse 2
661432 / 194235


Grosshaus Hofmatt, Wohnhaus Datei hochladen Grosshaus Hofmatt
KGS-Nr.: 12301
B G Rütistrasse 23
661007 / 193837
1643 von Landammann Johann Imfeld II. erbautes Wohnhaus, Wandmalerei im Panoramazimmer. Beherbergt seit 1992 die Galerie Hofstatt.


Historisches Museum Obwalden Datei hochladen Historisches Museum Obwalden
KGS-Nr.: 12295
B S Brünigstrasse 127
661559 / 194420
Sammlung des einheimischen Kunst- und Kulturguts in der ehemaligen Kaserne. Dauerausstellung mit den Schwerpunkten Archäologie, Alpwirtschaft, Religion und Kirche, Recht und Gesetz sowie Wohnen.[12]


Kantonsbibliothek Obwalden Datei hochladen Kantonsbibliothek Obwalden (im Doppelhaus Grundacher)
KGS-Nr.: 11814
B S Gesellenweg 4
661697 / 193960
Zentrale Bibliothek des Kantons Obwalden mit über 60'000 Medien.


BW Datei hochladen Kapelle St. Michael (Barockbau 1700–1702)
KGS-Nr.: 4312
B G Wilerstrasse 62, Wilen
659827 / 192452


BW Datei hochladen Pulverturm
KGS-Nr.: 12302
B G Aaweg / Brünigstrasse
661251 / 193610
1661 erbautes Lagergebäude für Schiesspulver.[13]


BW Datei hochladen Rosengarten d
KGS-Nr.: 12300
B G Brünigstrasse 168
661394 / 193863
Um 1600 erbautes Wohnhaus des späteren Landammanns Johann Imfeld. Dreigeschossiges Bauwerk unter steilem Giebelwalmdach.[9]


BW Datei hochladen Rotes Haus
KGS-Nr.: 4315
B G Brünigstrasse 156
661458 / 194067
1556 als Wohnhaus für Landammann Niklaus Wirz erbaut, Stammhaus der einflussreichen Familie Wirz. 1832 auf den Erdgeschossmauern weitgehend neu errichtet.[14]


BW Datei hochladen Salzherrenhaus
KGS-Nr.: 4316
B G Bahnhofstrasse 4
661531 / 194040
1544 für Landammann Niklaus Imfeld erbautes Wohnhaus, 1562 Wiederaufbau des Obergeschosses nach Brand. Der Name stammt von Salzherr Felix Stockmann (18./19. Jhdt.). 1891 Erweiterung um Apotheke und Umgestaltung.[15]


BW Datei hochladen Sammlung Hans Eberhard
KGS-Nr.: 10640
B S Büntenstrasse 5
661976 / 194651


BW Datei hochladen Sammlung im Roten Haus
KGS-Nr.: 12297
B S Brünigstrasse 156
661462 / 194061


BW Datei hochladen Sammlung Meinrad Burch-Korrodi
KGS-Nr.: 9421
B S Brünigstrasse 178
661431 / 193680
Umfangreiche graphische Sammlung des Goldschmieds Meinrad Burch-Korrodi, untergebracht im Alten Kollegium.


BW Datei hochladen Standeskapelle / Dorfkapelle Maria Lauretana
KGS-Nr.: 12298
B G Dorfplatz
661501 / 194130
1556 nach einem Entwurf von Josef Ettlin erbaute Kapelle, 1865/66 renoviert und um symmetrisch gestaltete Neorenaissance-Schaufassade ergänzt.[16]


BW Datei hochladen Steinhaus (1546)
KGS-Nr.: 4317
B G Dorfplatz 2
661511 / 194170


Von Wyl-Haus Datei hochladen Von Wyl-Haus
KGS-Nr.: 12299
B G Dorfplatz 9
661469 / 194218
Wohn- und Geschäftshaus, um 1502–1504 für den späteren Landammann Arnold Fruonz erbaut, 1832 umgestaltet. Hochgiebliger Blockbau mit gemauertem Untergeschoss, Prägendes Bindeglied zwischen Dorfplatz und Sarner Aa.[17]

Legende

Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

KGS-Nr: Nummer des Kulturgutes, zu finden in den KGS-Listen des Bundes und der Kantone. KGS ist das Akronym für KulturGüterschutz
Foto: Fotografie des Kulturgutes. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrösserte Ansicht. Daneben finden sich drei Symbole:
Weitere Bilder auf Wikimedia Commons Hier finden sich weitere Bilder des Objekts auf Wikimedia Commons.
eigenes Werk hochladen Link zum Upload eines neuen Bildes. Bestimmte Parameter sind dabei schon vorausgefüllt.
Direkt zum Wikidata Datenset Link zu den Objekt-Daten auf Wikidata.
Objekt: Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat: Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ: Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse: Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Koordinaten: Standort des Kulturgutes gemäss Schweizer Landeskoordinaten (CH1903).

Der Inhalt der Tabelle ist absteigend nach der Kulturgüterkategorie und innerhalb dieser numerisch aufsteigend sortiert.

Durch Klicken von «Karte mit allen Koordinaten» (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Kulturgüter im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Weblinks

Commons: Sarnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten. (PDF; 127 kB) admin.ch, abgerufen am 30. Oktober 2012.
  2. Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten. (PDF; 128 kB) admin.ch, abgerufen am 30. Oktober 2012.
  3. a b Thomas Müller: Sarnen. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 8. Orell Füssli, Zürich 1996, ISBN 3-280-02410-2, S. 224, doi:10.5169/seals-9218 (e-periodica.ch).
  4. INSA Sarnen. Band 8, S. 233 (e-periodica.ch).
  5. INSA Sarnen. Band 8, S. 240 (e-periodica.ch).
  6. a b INSA Sarnen. Band 8, S. 227 (e-periodica.ch).
  7. Kunstschätze. Frauenkloster Sarnen, abgerufen am 9. Januar 2016.
  8. INSA Sarnen. Band 8, S. 241 (e-periodica.ch).
  9. a b INSA Sarnen. Band 8, S. 231 (e-periodica.ch).
  10. INSA Sarnen. Band 8, S. 226 (e-periodica.ch).
  11. INSA Sarnen. Band 8, S. 225 (e-periodica.ch).
  12. Herzlich willkommen. Historisches Museum Obwalden, abgerufen am 9. Januar 2016.
  13. Pulverturm, Sarnen. Gemeinde Sarnen, abgerufen am 9. Januar 2016.
  14. INSA Sarnen. Band 8, S. 230 (e-periodica.ch).
  15. INSA Sarnen. Band 8, S. 223 (e-periodica.ch).
  16. INSA Sarnen. Band 8, S. 237 (e-periodica.ch).
  17. INSA Sarnen. Band 8, S. 234 (e-periodica.ch).