Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1869 bis 1870

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Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 24. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 24. September 1869 statt. Die Schlusssitzung fiel auf den 7. April 1870. Insgesamt fanden 33 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 84 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt.
Außerdem gab es vom 12. bis zum 21. Dezember 1870 einen zweiten außerordentlichen Landtag. In diesem Zeitraum fanden vier Sitzungen der Ersten Kammer und sechs Sitzungen der Zweiten Kammer statt. Zur Beratung standen die Vorlagen wegen der Bildung des neuen Deutschen Bundes, der mit der Erweiterung des Norddeutschen Bundes um die de jure noch selbstständigen süddeutschen Staaten (Baden, Bayern, Hessen und Württemberg) entstehen sollte. Weitere Themen des außerordentlichen Landtags im Dezember 1870 waren der Abschluss der Militärkonvention mit Preußen und die Deckung der Kosten, die im Laufe des Deutsch-Französischen Kriegs entstanden waren. 1871 zeigte sich, dass aus der Erweiterung des Norddeutschen Bundes um die vier süddeutschen Staaten das Deutsche Kaiserreich hervorging. Der formelle Schluss dieses außerordentlichen badischen Landtags fiel auf den 15. Juni 1871.

Präsidium der Ersten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident: Robert von Mohl[3]
1. Vizepräsident: Gideon Weizel[3]
2. Vizepräsident: Freiherr Karl von Gayling

Mitglieder der Ersten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prinzen des Hauses Baden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standesherren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter des erblichen Landstands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der katholischen Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der evangelischen Landeskirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter des grundherrlichen Adels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberhalb der Murg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterhalb der Murg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der Landesuniversitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Großherzog ernannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsidium der Zweiten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident: Georg Martin Hildebrandt
1. Vizepräsident: Ludwig Kirsner
2. Vizepräsident: Carl Eckhard[3]

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtwahlbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten
S1 Wahlbezirk der Stadt Überlingen Hermann Poppen
S2 Wahlbezirk der Stadt Konstanz Karl Seiz
S3 Wahlbezirk der Stadt Freiburg Naphtali Näf
S3 Wahlbezirk der Stadt Freiburg Karl Friedrich Schuster
S4 Wahlbezirk der Stadt Lahr Wilhelm Morstadt
S4 Wahlbezirk der Stadt Lahr Ludwig Turban
S5 Wahlbezirk der Stadt Offenburg Christian Wilhelm Gerbel
S6 Wahlbezirk der Stadt Rastatt Wilhelm Nokk
S7 Wahlbezirk der Stadt Baden[4] Eduard Gulat von Wellenburg
S8 Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Eduard Koelle
S8 Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Rudolf Kusel
S8 Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe August Nicolai
S9 Wahlbezirk der Stadt Durlach Rudolf von Freydorf
S10 Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Friedrich Wilhelm Lenz
S10 Wahlbezirk der Stadt Pforzheim August Kayser
S11 Wahlbezirk der Stadt Bruchsal Jakob Weber
S12 Wahlbezirk der Stadt Mannheim Gustav Hummel
S12 Wahlbezirk der Stadt Mannheim Karl Heinrich Hoff
S12 Wahlbezirk der Stadt Mannheim Karl Grimm[3]
S13 Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Ludwig Renck
S13 Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Wilhelm Blum[3]
S14 Wahlbezirk der Stadt Wertheim Heinrich von Feder

Ämterwahlbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten
A1 Wahlbezirk der Ämter Meersburg, Salem, Pfullendorf und Überlingen Franz Xaver Heilig
A2 Wahlbezirk der Ämter Radolfzell, Blumenfeld und Konstanz Karl Friedrich Müller
A3 Wahlbezirk der Ämter Stockach, Meßkirch und Engen Johann Baptist Roder
A4 Wahlbezirk der Ämter Blumberg, Stühlingen, Bonndorf, Löffingen und Neustadt Paul Tritscheller
A5 Wahlbezirk der Ämter Villingen und Hüfingen Ludwig Kirsner
A6 Wahlbezirk der Ämter Tiengen, Jestetten, St. Blasien und Waldshut Josef Hebting
A7 Wahlbezirk der Ämter Säckingen, Laufenburg und Schönau Reinhold Baumstark
A8 Wahlbezirk der Ämter Schopfheim und Kandern Ludwig Lichtenberger
A9 Wahlbezirk des Amtes Lörrach August Lamey[3]
A10 Wahlbezirk des Amtes Müllheim Johann Heidenreich
A11 Wahlbezirk der Ämter Staufen und Heitersheim Johann Eschbacher
A12 Wahlbezirk des Amtes Altbreisach mit zum Stadtamt Freiburg zugehörigen Landorten Josef Ferdinand von Rotteck
A13 Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (I) und des Amtes St. Peter Gottlieb Jonathan Winter
A14 Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (II) und der Ämter Waldkirch und Elzach Karl Maria Josef Eckhard
A15 Wahlbezirk des Amtes Emmendingen Theodor Frank
A16 Wahlbezirk der Ämter Endingen und Kenzingen Karl Busch
A17 Wahlbezirk der Ämter Triberg, Hornberg, Wolfach und Haslach Robert Gerwig
A18 Wahlbezirk des Amtes Ettenheim Karl Richter
A19 Wahlbezirk des Amtes Lahr Friedrich Karl Christian Kiefer[3]
A20 Wahlbezirk des Amtes Offenburg mit Teilen des Amtes Appenweier Franz Karl Roßhirt
A21 Wahlbezirk der Ämter Gengenbach und Oberkirch mit Teilen des Amtes Appenweier Heinrich Fischer
A22 Wahlbezirk der Ämter Rheinbischofsheim und Kork Julius Jolly[3]
A23 Wahlbezirk der Ämter Achern und Bühl Franz Alois Conrad
A24 Wahlbezirk der Ämter Ettlingen und Rastatt Franz Xaver Lender
A25 Wahlbezirk der Ämter Baden,[4] Gernsbach und Steinbach Friedrich Wilhelm August Eisenlohr
A26 Wahlbezirk des Landamtes Karlsruhe mit Teilen des Landamtes Bruchsal Karl August Mühlhäußer
A27 Wahlbezirk der Ämter Durlach und Stein Karl Friderich
A28 Wahlbezirk des Amtes Pforzheim Albert Georg Henne
A29 Wahlbezirk des Amtes Bruchsal mit Teilen des Amtes Eppingen Georg Martin Hildebrandt
A30 Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Eppingen Louis Paravicini
A31 Wahlbezirk der Ämter Philippsburg und Schwetzingen Johann Heinrich Gerber[3]
A32 Wahlbezirk der Ämter Wiesloch und Neckargmünd Johann Friedrich Wundt
A33 Wahlbezirk des Amtes Sinsheim mit Teilen des Amtes Eppingen Schupp, Wilhelm Karl August
A34 Wahlbezirk des Amtes Heidelberg Heinrich Holzmann[3]
A35 Wahlbezirk der Ämter Ladenburg und Weinheim Karl Wilhelm Schmezer
A36 Wahlbezirk des Amtes Neckarbischofsheim mit Teilen des Amtes Mosbach (links des Neckars) August Karl Fröhlich
A37 Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Mosbach (rechts des Neckars) Theodor Frey
A38 Wahlbezirk der Ämter Buchen und Osterburken Gottfried von Dusch
A39 Wahlbezirk des Amtes Boxberg Ernst Philipp Huffschmid
A40 Wahlbezirk der Ämter Tauberbischofsheim und Gerlachsheim Ferdinand Bissing[3]
A41 Wahlbezirk der Ämter Wertheim und Walldürn Jakob Lindau

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819–1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 40
  2. Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 271
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. a b Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.