Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1913 bis 1914

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Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 46. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 27. November 1913 statt. Die Schlusssitzung fiel auf den 1. Juli 1914. Insgesamt fanden 20 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 101 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt.

Präsidium der Ersten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident: Prinz Max von Baden
1. Vizepräsident: Wirklicher Geheimer Rat Albert Bürklin[3]
2. Vizepräsident: Freiherr Udo von la Roche-Starkenfels[3]

Mitglieder der Ersten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prinzen des Hauses Baden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standesherren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der katholischen Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der evangelischen Landeskirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter des grundherrlichen Adels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlkreis oberhalb der Murg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlkreis unterhalb der Murg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der Landesuniversitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den Handelskammern gewählte Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Landwirtschaftskammer gewählte Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den Handwerkskammern gewählter Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Bea, Hofschuhmachermeister, Stadtrat in Freiburg

Von den der Städteordnung unterliegenden Städten gewählte Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den Städten über 3000 Einwohnern gewählter Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den Kreisausschüssen gewählter Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Großherzog ernannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsidium der Zweiten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident: Rupert Rohrhurst
1. Vizepräsident: Anton Geiß
2. Vizepräsident: Martin Venedey

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1905 gab es nach einer neuen Einteilung insgesamt 73 von Süden nach Norden fortlaufend nummerierte Wahlkreise. Nachfolgend sind die Stadtwahlkreise und die Ämterwahlkreise in zwei separaten Abschnitten zusammengefasst, wodurch die Nummerierung der Wahlkreise jeweils unvollständig erscheint.

Die Zusammensetzung der Mandate entsprach der Wahl vom 21. Oktober 1913 für die Legislaturperiode 1913 bis 1917. Wahlsieger war die Koalition aus Nationalliberalen (NLP), Fortschrittlicher Volkspartei und Sozialdemokraten (SPD), der sogenannte Großblock. Der Großblock hatte 1913 insgesamt 38 Sitze errungen. Gegenüber der letzten Landtagswahl von 1909 hatten sich für den Großblock somit die Anzahl der Mandate um sechs verringert, wobei von den Stimmenverlusten hauptsächlich die SPD betroffen war.

Stadtwahlkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlkreis Bezeichnung des Wahlkreises Name des Abgeordneten Fraktion
3. Wahlkreis der Stadt Konstanz Martin Venedey Fortschrittliche Volkspartei
11. Wahlkreis der Stadt Lörrach mit Stetten Ernst Friedrich Roesch SPD
18. Wahlkreis der Stadt Freiburg I. Joseph Wirth[3] Zentrum
19. Wahlkreis der Stadt Freiburg II. Karl Mast Zentrum
20. Wahlkreis der Stadt Freiburg III. Emil Göhring Nationalliberale Partei
25. Wahlkreis der Stadt Lahr Alfred Massa Fortschrittliche Volkspartei
29. Wahlkreis der Stadt Offenburg Oskar Muser[4] Fortschrittliche Volkspartei
35. Wahlkreis der Stadt Baden[5] Hermann Kölblin Nationalliberale Partei
37. Wahlkreis der Stadt Rastatt Adolf Niederbühl Nationalliberale Partei
41. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe I. Ludwig Frank[3] SPD
42. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe II. Edmund Rebmann Nationalliberale Partei
43. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe III. Wilhelm Kolb SPD
44. Wahlkreis der Stadt Karlsruhe IV. Richard Gönner[3] Fortschrittliche Volkspartei
45. Wahlkreis der Stadt Durlach Friedrich Weber SPD
47. Wahlkreis der Stadt Pforzheim I. Andreas Odenwald Fortschrittliche Volkspartei
48. Wahlkreis der Stadt Pforzheim II. Adolf Geck SPD
51. Wahlkreis der Stadt Bruchsal Anton Wiedemann Zentrum
58. Wahlkreis der Stadt Mannheim I. Anton Geiß SPD
59. Wahlkreis der Stadt Mannheim II. Robert Kramer SPD
60. Wahlkreis der Stadt Mannheim III. Friedrich Blum[3] Nationalliberale Partei
61. Wahlkreis der Stadt Mannheim IV. Richard Böttger SPD
62. Wahlkreis der Stadt Mannheim V. Albert Süßkind SPD
64. Wahlkreis der Stadt Heidelberg I. Rupert Rohrhurst Nationalliberale Partei
65. Wahlkreis der Stadt Heidelberg II. Friedrich Koch[3] Nationalliberale Partei

Ämterwahlkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlkreis Bezeichnung des Wahlkreises Name des Abgeordneten Fraktion
1. Wahlkreis des Amtes Pfullendorf mit Gemeinden des Amtes Überlingen Josef Weißhaupt Zentrum
2. Wahlkreis des Amtes Meßkirch mit Gemeinden des Amtes Stockach Josef Martin Zentrum
4. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Konstanz, Überlingen und Stockach Hieronymus Schirmeister Zentrum
5. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Engen und Konstanz Karl Graf Zentrum
6. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Donaueschingen und Engen Max Wagner[3] Nationalliberale Partei
7. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Villingen und Donaueschingen Joseph Ignaz Goerlacher Zentrum
8. Wahlkreis des Amtes Bonndorf mit Gemeinden des Amtes Waldshut Josef Wittemann Zentrum
9. Wahlkreis des Amtes St. Blasien mit Gemeinden des Amtes Waldshut Alfred Spang Zentrum
10. Wahlkreis des Amtes Säckingen mit Gemeinden der Ämter Waldshut und Schopfheim Karl Albietz Zentrum
12. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Lörrach Karl Ringwald Nationalliberale Partei
13. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Schopfheim und Schönau Eduard Herbster Nationalliberale Partei
14. Wahlkreis des Amtes Müllheim mit Gemeinden der Ämter Lörrach und Staufen Ernst Koger Nationalliberale Partei
15. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Staufen, Schönau, Freiburg und Neustadt Ferdinand Kopf Zentrum
16. Wahlkreis des Amtes Breisach mit Gemeinden des Amtes Emmendingen Alfred Freiherr Huber von Gleichenstein Zentrum
17. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Neustadt, Triberg und Villingen Josef Duffner Zentrum
21. Wahlkreis des Amtes Waldkirch mit Gemeinden des Amtes Freiburg Jakob Reinhardt Zentrum
22. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Freiburg und Emmendingen Johann Albert Stork Nationalliberale Partei
23. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Emmendingen Albert Rehm Nationalliberale Partei
24. Wahlkreis des Amtes Ettenheim mit Gemeinden der Ämter Emmendingen und Lahr Philipp Henninger Zentrum
26. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Triberg, Villingen und Wolfach Hermann Hummel Fortschrittliche Volkspartei
27. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Lahr und Offenburg Karl Fischer Rechtsstehende Vereinigung
28. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Wolfach und Offenburg Rudolf Seubert Zentrum
30. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Kehl Hermann Dietrich Nationalliberale Partei
31. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Offenburg und Kehl Joseph Morgenthaler Zentrum
32. Wahlkreis des Amtes Oberkirch mit Gemeinden der Ämter Offenburg und Achern Josef Engelhardt Zentrum
33. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Achern und Bühl Wilhelm Roeckel Zentrum
34. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Bühl und Baden[5] Heinrich Köhler Zentrum
36. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Rastatt und Baden[5] Johann Anton Zehnter[3] Zentrum
38. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Rastatt, Bühl und Baden[5] Ernst Bernauer[3] Zentrum
39. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Ettlingen, Rastatt und Karlsruhe Franz Belzer Zentrum
40. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Karlsruhe Ludwig Neck Nationalliberale Partei
46. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Durlach, Ettlingen und Pforzheim Karl Schöpfle Rechtsstehende Vereinigung
49. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Pforzheim Friedrich Stockinger SPD
50. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Bruchsal und Durlach Heinrich Kurz SPD
52. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Bruchsal Josef Ziegelmeyer Zentrum
53. Wahlkreis des Amtes Bretten mit Gemeinden des Amtes Bruchsal Guido Gerber[3] Nationalliberale Partei
54. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Wiesloch und Bruchsal Gustav Hartmann Zentrum
55. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Heidelberg und Wiesloch Christian Bitter Nationalliberale Partei
56. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Schwetzingen Jakob Kahn SPD
57. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Mannheim und Schwetzingen Friedrich Bechtold SPD
63. Wahlkreis des Amtes Weinheim mit Teilen des Amtes Mannheim Valentin Müller Nationalliberale Partei
66. Wahlkreis des Amtes Eppingen mit Gemeinden der Ämter Sinsheim und Wiesloch Johannes Müller Rechtsstehende Vereinigung
67. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Sinsheim Karl Sidler Nationalliberale Partei
68. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Heidelberg und Eberbach Karl Krauth Nationalliberale Partei
69. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Buchen, Eberbach, Amtes Mosbach und Adelsheim Johannes Aloys Schell Zentrum
70. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Mosbach Johann Georg Banschbach Rechtsstehende Vereinigung
71. Wahlkreis mit Gemeinden der Ämter Boxberg und Adelsheim Georg Hertle Rechtsstehende Vereinigung
72. Wahlkreis mit Gemeinden des Amtes Tauberbischofsheim Josef Schofer[3] Zentrum
73. Wahlkreis des Amtes Wertheim mit Gemeinden der Ämter Buchen und Tauberbischofsheim August Neuhaus Zentrum

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Protokolle des Badischen Landtags, 1. Kammer – digitalisiert von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, 1819–1918
  2. Protokolle des Badischen Landtags, 2. Kammer – digitalisiert von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, 1819–1933
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. Die ursprüngliche Wahl entfiel auf Franz Hauser (Zentrum), dessen Wahl jedoch am 9. Februar 1914 von der 2. Kammer für ungültig erklärt wurde
  5. a b c d Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.