Liste von Häftlingen des Konzentrationslagers Gusen

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Die Liste von Häftlingen des Konzentrationslagers Gusen führt bekannte Haftinsassen im Konzentrationslager Gusen auf.

Mit Konzentrationslager Gusen werden drei Gefangenenlager in der Zeit des Nationalsozialismus in Oberösterreich östlich von Linz bezeichnet. In den fünf Jahren des Bestehens des Lagers von 1940 bis Mai 1945 sind ca. 60 000 bis über 70 000 Häftlinge aus ganz Europa in das Lagersystem Gusen eingewiesen worden, die Hälfte davon, ca. 35 000, sind gestorben.[1] Die folgenden beiden Listen zeigen einige der namentlich bekannten Opfer und Überlebenden.

Bekannte Namen einiger Opfer der KZ Gusen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überlebende der KZ Gusen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Brusson, ehemaliger Polizeipräsident der Stadt Lüttich in Belgien (Gusen I)
  • Aldo Carpi (1886–1973), italienischer Künstler, Maler und Verfasser von Berichten aus dem KZ Mauthausen-Gusen
  • Jean Cayrol (1911–2005), Literat aus Frankreich (Gusen I)
  • Pierre Serge Choumoff, führender Ultrahochvakuumspezialist aus Frankreich (Gusen I)
  • Stanisław Grzesiuk (1918–1963), Literat, Volkssänger und Lied-Texter aus Polen. Schrieb den Text zum Gusener Lagermarsch (Gusen I)
  • Roger Heim (1900–1979), Naturwissenschaftler aus Frankreich (Gusen I)
  • Aba Lewit, polnischer Deportierter und einer der letzten Zeitzeugen, der in Österreich bis 2020 lebte (Gusen II)
  • Martin Pötzinger (1904–1988), deutscher Zeuge Jehovas, später Mitglied der Leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas
  • Gustaw Przeczek (1913–1974), tschechisch-polnischer Lehrer, Poet, Literat und Autor von Theaterstücken aus Ostrava (Gusen I)
  • Joseph Sheen OM MBE, Armee-Angehöriger aus Polen, der nach Australien ging (Gusen II)
  • Ferdinando Valetti, Serie-A-Fußballspieler von Mailand (Gusen II)
  • Stanislaw Zalewski, jugendlicher Widerstandskämpfer aus Polen (Gusen II)
  • Abraham Zuckerman, junger Pole, der zuvor von Oskar Schindler gerettet wurde (Gusen II)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bertrand Perz: Gusen I und II. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück. München 2006, S. 293–346.
  2. WHITE BOOK Martyrology of the clergy — Poland. Abgerufen am 15. April 2016 (englisch).