Louise Quinn

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Louise Quinn
Louise Quinn
im Trikot von Eskilstuna United (2014)
Personalia
Voller Name Louise Catherine Quinn
Geburtstag 17. Juni 1990
Geburtsort BlessingtonIrland
Größe 183 cm
Position Abwehr
Juniorinnen
Jahre Station
bis 2000 Blessington Boys Club
2000–2004 Lakeside FC
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2012 Peamount United
2010 → UCD Waves (Leihe) 90 0(6)
2013–2016 Eskilstuna United 90 (13)
2017 Notts County Ladies FC
2017–2020 Arsenal Women FC 46 0(5)
2020–2021 AC Florenz 20 0(3)
2021– Birmingham City LFC 44 (10)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2005–2007 Irland U17 5 0(0)
2006–2009 Irland U19 25 0(3)
2008– Irland 108 (15)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2022/23

2 Stand: 31. Juli 2023

Louise Catherine Quinn (* 17. Juni 1990 in Blessington, County Wicklow) ist eine irische Fußballnationalspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quinn startete ihre Karriere in der Jugend des Blessington Boys Club, bevor sie 2000 in die Frauenmannschaft des Lakeside FC ging.[1] Nach vier Jahren bei Lakeside wechselte sie im Jahr 2004 zum Erstligisten Peamount United. In der Saison 2008 wurde sie Kapitänin der Mannschaft und erreichte mit dieser das Finale des FAI Women’s Cup, welches jedoch im Richmond Park gegen den St. Francis FC mit 1:2 verloren ging.[2] Anfang 2010 lief Quinn, für ein halbes Jahr für die UCD Waves auf.[2] Im Spätherbst 2010 zog sie abermals in das Pokalfinale des FAI Women’s Cups ein und gewann mit 4:2 über Salthill Devon den Pokal.[3] Ein Jahr später, im August 2011, sorgte Quinn mit einem Hattrick gegen den slowenischen Meister ŽNK Krka beim 7:0 in der UEFA Women’s Champions League für Schlagzeilen.[4]

Quinn verließ im Dezember 2012 Irland und ging als Aupair nach Portland, Oregon in die USA.[5]

Im Januar 2013 unterschrieb die Abwehrspielerin in Schweden beim Zweitligisten Eskilstuna United, mit dem sie am Saisonende als Meister der Elitettan in die Damallsvenskan aufstieg.[6] Beste Platzierung war der zweite Platz in der Saison 2015, wodurch die Mannschaft an der UEFA Women’s Champions League 2016/17 teilnehmen durfte. Nach Siegen im Sechzehntelfinale gegen den schottischen Meister Glasgow City FC (1:0 und 2:1), wurde im Achtelfinale mit 1:5 und 0:3 gegen den deutschen Vizemeister VfL Wolfsburg verloren. Quinn kam in den vier Spielen zum Einsatz, wobei sie keine Minute verpasste.

Im Winter 2017 absolvierte Quinn ein Probetraining beim FF USV Jena,[7] schloss sich aber am 15. Februar 2017 Notts County Ladies FC an.[8] Nachdem der Verein seine Mannschaft zurückgezogen hatte, wechselte sie im Mai 2017 zum Arsenal Women FC.[9] Dort wurde sie in der Saison 2018/19 englische Meisterin und konnte an der UEFA Women’s Champions League 2019/20 teilnehmen. Hier kam sie im Auswärtsspiel beim AC Florenz des Sechzehntelfinales und den beiden Achtelfinalspielen gegen Slavia Prag zum Einsatz. Da sie nach sechs Spielen der Saison 2019/20 nach dem COVID-19-bedingten Abbruch zum AC Florenz wechselte[10][11], konnte sie im Finalturnier der Champions League nicht mehr eingesetzt werden.

Nach einer Saison in der Serie A Femminile, in der sie mit ihren Club den 4. Platz erreichte, wechselte sie zur Saison 2021/22 zurück in die englische FA WSL zum Birmingham City LFC, wo sie einen Zweijahreskontrakt abschloss.[12]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quinn ist seit 2008 A-Nationalspielerin für Irland und gab ihr Länderspieldebüt beim 4:1 über Polen im Februar 2008, als sie in der 89. Minute für Naimh Fahey eingewechselt wurde.[13] Im Oktober 2008 nahm sie an den historischen Spielen in den Play-offs zur Fußball-Europameisterschaft der Frauen teil, welches bis Oktober 2022 als größter Erfolg in der Geschichte des irischen Frauenfußballs galt.[14] Im Oktober 2022 qualifizierte sie sich mit ihrer Mannschaft durch einen 1:0-Sieg in den Play-offs gegen Schottland für die Weltmeisterschaft 2023 und damit erstmals für ein großes Fußballturnier.

Am 14. November 2022 bestritt sie im Freundschaftsspiel gegen Marokko, das sich ebenfalls auch erstmals für die WM qualifiziert hat, ihr 100. Länderspiel.[15]

Quinn war zuvor Mannschaftskapitän der irischen U19-Auswahl und bestritt in dieser Funktion 25 Länderspiele.[16] Zudem hat sie fünf Länderspiele für die U17-Nationalmannschaft vorzuweisen.[17]

Am 28. Juni 2023 wurde sie für den finalen WM-Kader nominiert.[18]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FAI Women’s Cup
  • 2010
Elitettan
WSL-Cup
  • Gewinnerin 2017/2018
FA Women’s Super League

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quinn erhielt im Oktober 2008 ein Stipendium des irischen Fußballverbandes für ihr Studium an der Universität Dublin.[19] Sie vertrat ihr Heimatland bei der Sommer-Universiade 2009 im serbischen Belgrad.[20]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lakeside lose out despite good display. Wicklow People, 12. September 2001, abgerufen am 17. Juli 2011.
  2. a b St. Francis win FAI Umbro Women's Cup in dramatic fashion. FAI.ie, 28. November 2008, abgerufen am 22. Mai 2010.
  3. Stephen Finn: O'Gorman Peamount hat-trick hero. Irish Independent, 26. Juli 2010, abgerufen am 16. Juli 2011.
  4. Peamount crush Krka. She Kicks, 14. August 2011, archiviert vom Original am 23. Mai 2012; abgerufen am 14. August 2011.
  5. Salthill and Peamount set for Umbro Women's Cup final. FAI, archiviert vom Original am 7. Juli 2012; abgerufen am 17. Juli 2011.
  6. Irländska till Eskilstuna United. Damfotboll.com, 14. Januar 2013, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 17. Januar 2013 (schwedisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.damfotboll.com
  7. Irin Louise Quinn schon zum Trainingsauftakt zur Probe in Jena mit dabei. WommerSoccer.de, abgerufen am 17. Juli 2011.
  8. Louise Quinn joins Notts County Ladies FC. Notts County LFC, archiviert vom Original am 16. Februar 2017; abgerufen am 15. Februar 2017.
  9. bbc.com: „Louise Quinn: Former Notts County defender joins Arsenal Ladies“
  10. bbc.com: „Louise Quinn: Republic of Ireland defender to leave Arsenal Women“
  11. bbc.com: „Louise Quinn: Republic of Ireland defender signs for Fiorentina“
  12. Blues Women are delighted to announce the signing of Louise Quinn. bcfc.com, 23. Juli 2021, abgerufen am 27. Januar 2022.
  13. Louise Quinn [senior]. Soccerscene.ie, abgerufen am 17. Juli 2011.
  14. Arsenal stars in for Ireland's 'biggest game'. UEFA.com, 13. Oktober 2008, abgerufen am 21. Juli 2011.
  15. fai.ie: Louise Quinn to earn 100th cap versus Morocco
  16. Louise Quinn [under-19]. Soccerscene.ie, abgerufen am 17. Juli 2011.
  17. Senior Women Player Profiles. Football Association of Ireland, 16. Januar 2009, abgerufen am 17. Juli 2011.
  18. fai.ie: WNT squad confirmed for FIFA Women’s World Cup
  19. John Hudson: CUFL: Facilitators, scholarships and website launched. Herald.ie, 27. Oktober 2008, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  20. World University Games. In: FAI Third Level Football. Archiviert vom Original am 29. Dezember 2010; abgerufen am 7. Oktober 2010.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Louise Quinn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien