LuK (Unternehmen)

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LuK GmbH & Co. KG

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1965
Sitz Bühl, Deutschland
Leitung Norbert Indlekofer und Klaus Rosenfeld, Geschäftsführer [1]
Mitarbeiterzahl 10400 (2010)
Umsatz 1,6 Mrd. EUR (2010)
Branche Automobilzulieferer
Website www.luk.de
Firmensitz in Bühl

Die LuK GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Bühl am Schwarzwald ist ein Automobilzulieferer für den Antriebsstrang.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1965 von den Brüdern Wilhelm und Georg Schaeffler im Bühler Industriegebiet als LuK GmbH gegründet. Hervorgegangen war LuK aus der Lamellen- und Kupplungsbau August Häussermann, die 1927 in Esslingen-Mettingen von August Häussermann gegründet worden war.

Das Produktionsprogramm der Firma August Häussermann wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Aufnahme von Kraftfahrzeugkupplungen und Kupplungsscheiben erweitert. Hinzu kam die Produktion von Tellerfedern, die zu einem wesentlichen Bestandteil der gefertigten Kraftfahrzeugkupplungen wurde. Ab Mai 1965 lieferte die LuK Tellerfeder-Kupplungen für die VW-Käfer-Nachfolger in Serie. Ab 1967 wuchs das Unternehmen und expandierte im In- und Ausland. Serienfertigungen von Fahrzeugkupplungen für weitere in- und ausländische Kraftfahrzeughersteller folgten. Darüber hinaus wurden ebenfalls in Serie Doppelkupplungen für Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen produziert. Ein weiterer Geschäftsbereich ist der Handel mit Kupplungsersatzteilen. Aus diesem Geschäftszweig ging 1975 die AS Autoteile-Service GmbH (dann LuK Aftermarket, heute Schaeffler Automotive Aftermarket GmbH & Co. KG) in Langen bei Frankfurt/Main hervor.

Ende der 1970er Jahre erreichte das Produktionsvolumen erstmals die 200-Millionen-DM-Grenze. Das von LuK entwickelte Zweimassenschwungrad (ZMS), 1985 als Weltneuheit gefeiert, hat sich zur Schwingungsdämpfung in Antriebssträngen durchgesetzt und zuerst in Serie eingesetzt im BMW 324d [2] . 1995 produzierte LuK als erster Kupplungshersteller die selbstnachstellende Kupplung (SAC) in Serie. Seit 1999 liefert LuK Komponenten für das stufenlose Getriebe „Multitronic“ bei Audi. Zum 1. Januar 2000 übernahm die Schaeffler-Gruppe die restlichen 50 % an der LuK-Gruppe von Valeo.

Die Produktpalette der Gruppe umfasst heute Kupplungssysteme, Torsionsdämpfer sowie Getriebekomponenten für CVT, Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe. Die LuK ist heute, mit mehr als 8000 Arbeitnehmern (3800 alleine am Stammsitz in Bühl), einer der größten Arbeitgeber in der „Regio Pamina“ (Pfalz, Nord-Elsass, Mittlerer Oberrhein).

Die Schaeffler Automotive Aftermarket GmbH & Co. KG [3] vertreibt Ersatzteile der Marken LuK, INA, FAG und Ruville für Kfz-Werkstätten und Handel.

Im März 2006 wurde der Geschäftsbereich Pumpen (LuK Fahrzeughydraulik und LuK Automobiltechnik) als ixetic GmbH ausgegliedert.

Luk ist Mitglied im Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LuK GmbH & Co. KG: LuK-Internetseite. Abgerufen am 16. Juli 2012.
  2. Springer Verlag: ATZ Online. Abgerufen am 18. Juli 2013.
  3. Schaeffler: Schaeffler Automotive Aftermarket Website. Abgerufen am 18. Juli 2013.
  4. Mitgliedsunternehmen des wvib

Koordinaten: 48° 42′ 25,7″ N, 8° 7′ 23,6″ O