Ludolf Fromme

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Ludolph Fromme

Ludolf Ulrich Fromme (* 28. August 1813 in Iber; † 12. Mai 1896 in Lüneburg) war ein deutscher Verwaltungsjurist im Königreich Hannover. Er war Bürgermeister von Lüneburg und saß als nationalliberaler Abgeordneter im Reichstag (Norddeutscher Bund).

Leben

Nach dem Schulbesuch in Hannover studierte Fromme von 1832 bis 1835 Rechtswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen. Er wurde 1832 im Corps Hannovera aktiv und war somit Consemester von Otto von Bismarck.[1] 1835 trat er als Verwaltungsjurist in den Staatsdienst ein, wurde in verschiedenen Ämtern eingesetzt und wurde 1844 Amtsassessor in Meyenburg im Bezirk Stade. 1852 bis 1859 war er Amtmann des Amts Dannenberg und von 1860 bis 1881 Bürgermeister der Stadt Lüneburg. Im Jahr 1863 wurde Fromme Mitglied der Landessynode. Vom August 1867 bis zur Reichstagswahl 1871 vertrat er den Wahlkreis 17 (Hannover–Neuhaus) im Reichstag des Norddeutschen Bundes.[2] Seit 1867 vertrat er den Wahlkreis Lüneburg im Preußischen Abgeordnetenhaus.[3][4] Er erarbeitete die Landschaftsverfassung für das ehemalige Fürstentum Lüneburg.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 70, 118
  2. Haunfelder, Bernd / Pollmann, Klaus Erich (Bearb.): Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867-1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch. Düsseldorf: Droste Verlag, 1989, Kurzbiographie S. 404 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 2)
  3. Kühne, Thomas : Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867 – 1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten. Düsseldorf : Droste Verlag, 1994, S. 566–568 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 6)
  4. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 128

Literatur

  • Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen. Band 1: 1809–1899. Göttingen 2002, S. 129, Nr. 368
  • Wilhelm Rothert: Allgemeine hannoversche Biographie. Band 1, S. 340.

Weblinks