Maltese Falcon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juni 2016 um 12:08 Uhr durch Ambross07 (Diskussion | Beiträge) (HC: +Kategorie:Schiff (Malta); +Kategorie:Dreimaster; +Kategorie:Auxiliarsegler; +Kategorie:Motorschiff). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Maltese Falcon
Schiffsdaten
Flagge Malta Malta
Schiffstyp Segelyacht
Rufzeichen 9HUQ9
Heimathafen Valletta
Eigner Pleon Limited, Tortola, Britische Jungferninseln
Bauwerft Perini Navi
Kiellegung 28. Februar 1990
Stapellauf 25. März 2006
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 87,35 m (Lüa)
75,09 m (Lpp)
Breite 12,46 m
Tiefgang (max.) 6,40 m
Verdrängung 1240 t
Vermessung 1110 BRZ / 333 NRZ
 
Besatzung 16
Maschinenanlage
Maschine 2 × Deutz-Dieselmotor (TBD 620 V12)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 3.048 kW (4.144 PS)
Höchst­geschwindigkeit 19,5 kn (36 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Takelung und Rigg
Anzahl Masten 3
Segelfläche 2400 m²
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 147 tdw
Zugelassene Passagierzahl 12[1]
PaxKabinen 6[1]
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping
Registrier­nummern IMO-Nr. 9384552

Die 88 Meter lange Segelyacht Maltese Falcon[2] wurde von einem Team internationaler Spezialisten im Auftrag von Tom Perkins entwickelt und bei Perini Navi in der Türkei gebaut. Der Stapellauf war im Juni 2006.

Neuartige Takelage

Dyna-Rigg

Erstmals wurde ein großes Segelschiff mit einem Dyna-Rigg ausgerüstet, einer Takelage, die der ursprünglich fränkische Ingenieur Wilhelm Prölss in Hamburg bereits um 1960 entwickelte, um Großfrachtschiffe damit auszurüsten. Es wurde damals nicht praktisch umgesetzt.

Es handelt sich um ein Rigg mit fest an drehbaren Masten verankerten Segeln. Das Rigg der Maltese Falcon besteht aus drei frei drehbaren Masten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff mit 58 Meter Höhe mit je fünf durchgebogenen Rahsegeln. Damit entsteht ein elektronisch/elektrisch/hydraulisch steuer- und reffbares Rigg mit variablen Reff-Möglichkeiten, das nur ein Minimum an Personal bei gegebener Segelfläche benötigt.

Geschichte

Im April 2009 wurde die Maltese Falcon auf www.yachtworld.com für 99.000.000 € zum Verkauf gelistet.[3] Im Juli 2009 wurde die Jacht dann für 60 Millionen Pfund an die griechisch-englische Hedgefondsmanagerin Elena Ambrosiadou verkauft. [4]

Der Name des Schiffes orientiert sich an dem Roman „Der Malteser Falke“ von Dashiell Hammett, der später auch als Film bekannt wurde. Den Malteser Falken trägt das Schiff auch als Segelzeichen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Specifications, The Maltese Falcon. Abgerufen am 3. Januar 2013.
  2. Meer&Yachten 5 sowie 6/2006
  3. 289' Perini Navi auf www.yachtworld.com (engl.; abgerufen 26. März 2008)
  4. Emma Smith: £60m floats Tom Perkins' 289ft boat, -Sunday Times, 2. August 2009 

Literatur

  • Luxury Yachts of the World 1/2008, hrsg. von Peter J. Bryant, European Seas Limited, Ringwood, Hampshire, UK, ISBN 978-0-9553757-1-2 (englisch)
  • The Maltese Falcon: Art on Innovation. TRP magazines, 2007. ISBN 978-0-9556369-0-5 (englisch)
  • Risch, Helmut; Bertholdt, Jochen: Windschiffe, 2. Aufl., Verlag Technik, Berlin 1990.

Weblinks

Commons: Maltese Falcon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien