Maria Dehn-Misselhorn

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Maria Dehn-Misselhorn (* 3. Juli 1908 in Appeln; † 4. Mai 1980 ebenda)[1] war eine deutsche Kunstmalerin und Graphikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wuchs als Tochter des Molkereibesitzers Heinrich Misselhorn (* 31. Juli 1880; † 27. Juni 1960) in Appeln auf.[2] Sie besuchte anfangs die Schule in Appeln und studierte 1922 in Worpswede bei Karl Krummacher, von 1923 bis 1925 Malerei und Grafik an der Kunstgewerbeschule Bremen (Vorläuferin der HfK Bremen) bei Willy Menz und Erich Kleinhempel und 1927/28 an der Staatlichen Kunstschule zu Berlin bei Willy Jaeckel und Eugen Spiro.[3]

Im Jahr 1936 heiratete sie Fritz Dehn (1906–1979),[1] der ebenfalls ein bekannter Maler war.[4] Sie zog mit ihrem Ehemann nach Fiddichow, 1945 zogen sie jedoch wieder nach Appeln und richteten in der alten Molkerei der Eltern ein Atelier ein.

Dehn-Misselhorn war die bis 1945 vom Kunstverein Bremerhaven am meisten begleitete und geförderte Künstlerin.[5] In Beverstedt ist die Maria-Misselhorn-Straße nach ihr benannt und in Appeln wurde am 19. März 2012 die ehemalige Schulstraße in Dehn-Misselhorn-Weg umbenannt.[6][7][8]

Sie wurde im Familiengrab auf dem Friedhof Appeln beigesetzt.[1]

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1931: Kunstverein Bremerhaven
  • 1932: Kunstverein Bremerhaven
  • 1966: Stade, Commerzbank

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schwüler Sommertag
  • Sonnenblumen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Grabsteine – Friedhof Appeln (Beverstedt, Cuxhaven). In: grabsteine.genealogy.net. 2008, abgerufen am 27. August 2020.
  2. Klaus Mindermann: Appeln – eine kleine Ortsgeschichte.
  3. Maria Dehn-Misselhorn. In: Mageda – die Maler- und Gemäldedatenbank. Abgerufen am 27. August 2020.
  4. Fritz Dehn. In: lotsearch.de. Abgerufen am 27. August 2020.
  5. Von „Malweibern“ zu Nationalpreisträgerinnen – Der Kunstverein und die Künstlerinnen. (PDF; 132 kB) In: Webseite Kunstverein Bremerhaven. S. 9, abgerufen am 27. August 2020.
  6. Straßenverzeichnis. In: Webseite Gemeinde Beverstedt. 22. Februar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2018; abgerufen am 27. August 2020.
  7. Liste der geänderten Straßennamen. (PDF; 17 kB) In: Webseite Gemeinde Beverstedt. 19. März 2012, S. 1, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2018; abgerufen am 27. August 2020.
  8. Eva Siebenherz: Beverstedt (72). In: Umbenannte Straßen in Niedersachsen. Alfeld bis Hannover. neobooks, Berlin 2016, ISBN 978-3-7380-8209-8 (498 S.).
  9. Bremerhaven. In: Artis – Zeitschrift für alte und neue Kunst. Nr. 21 (1968). Neinhaus-Verlag, 1968, ISSN 0173-2781, S. 52.
  10. Cornelia H. Butler: „Malerei, Graphik, Plastik: Eine Ausstellung der Künstlergilde zum Jahr der Frau“. Ostdeutsche Galerie, Regensburg, Germany, 12. May–6. July 1975; und Städtische Galerie „Haus Coburg“, Delmenhorst, Germany, 10.–31. August 1975. In: WACK! Art and the Feminist Revolution. Museum of Contemporary Art, Los Angeles, Los Angeles 2007, S. 482.
  11. Lebensbilder – Porträts aus der Sammlung des Historischen Museums Bremerhaven. Sonderausstellung 29. Oktober 2005 – 1. Mai 2006. In: historisches-museum-bremerhaven.de. Abgerufen am 27. August 2020.
  12. Fritz Dehn + Maria Dehn-Misselhorn – Ein Künstlerehepaar aus Appeln. In: kulturpur.de. 2010, abgerufen am 27. August 2020.