Maria Helfgott

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Maria Rebecca Margareta Helfgott (* 13. Mai 1974 in Bruck an der Mur[1]) ist eine österreichische Organistin und Musikwissenschaftlerin.

Ausbildung und Beruf

Helfgott erhielt ihren ersten Musikunterricht mit 5 Jahren. Mit 11 Jahren begann sie bereits ihr Klavierstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien. Noch während der Gymnasialzeit folgte das Konzertfach-Studium Orgel ebenfalls an der Hochschule (Universität) für Musik und darstellende Kunst Wien, das sie mit der Diplomprüfung (Mag. art) abschloss. Daneben absolvierte sie Meisterkurse im Bereich Orgelimprovisation und Cembalo.

Parallel zum Orgelstudium studierte sie Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Das Thema ihrer Dissertation lautete: Die Orgelmesse. Eine Untersuchung der orgelbegleiteten Messen vom ausgehenden 18. bis zum beginnenden 20. Jhdt. (Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien).[2]

Künstlerische Tätigkeit

Als Organistin ist Maria Helfgott für ein breitgefächertes Repertoire von der Alten Musik bis in die Gegenwart[3] bekannt. Ihre besonderen Verdienste erwarb sie durch Aufführungen historischer österreichischer Komponisten und bis dahin eher unbekannter Orgelwerke. Ihre Zusammenarbeit mit bedeutenden Künstlern hat sie in mehrere Länder Europas geführt.

Maria Helfgott ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe (beispielsweise Bundessiegerin Prima la Musica 1993 und 1997).

Zurzeit begleitet sie die Messen an der Orgel in Mitterdorf und Wartberg im Mürztal.

Wissenschaftliche Tätigkeit

Maria Helfgott ist Senior Lecturer und Institutsleiterin am Institut für Musikalische Stilforschung[4] an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Erforschung der Musizierpraxis, insbesondere der Historischen Aufführungspraxis. Gemeinsam mit Hartmut Krones ist sie Herausgeberin zahlreicher Musikhistorischer Schriften.

Publikationen

  • Maria Helfgott (Hrsg): Wiener Musikgeschichte: Annäherungen – Analysen – Ausblicke. Festschrift für Hartmut Krones.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie auf Institut für Musikalische Stilforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien auf mdw.ac.at, abgerufen am 3. März 2016.
  2. Dissertationspreise am Inst. f. Musikwissenschaft auf musikwissenschaft.univie.ac.at, abgerufen am 15. November 2010.
  3. CD-431:SCHMIDT-MARX auf newmusic.at – Österreichische Zeitgenössische Musik, (Austrian Contemporary Music). Zugriff am 15. November 2011.
  4. Musikalische Stilforschung auf mdw.ac.at