Martin Radeck

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Martin Radeck (um 1640 vermutlich in Flensburg; † September 1684) war ein Komponist und Organist der norddeutschen Orgelschule.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Radeck wurde als Sohn von Johann Rudolph dem Älteren (* um 1610; † 1663) geboren, bei dem er wahrscheinlich das Orgelspiel erlernte. Ab 1660 war Martin Radeck Organist an der Trinitatis Kirke in Kopenhagen. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er zudem dessen Organistenamt an der Helligåndskirken, das er bis 1684 innehatte. Am 8. November 1670 heiratete er Magdalene Sybille Schindler. Nach Radecks Tod heiratete die Witwe 1685 seinen Nachfolger Christian Geist.

Von Radeck ist ein reichhaltiges musikalisches Werk überliefert. Eine kurze Handschrift enthält die eine Kantate Herr, wenn ich nur dich habe, einige Variationen über den Choral Jesus Christus unser Heiland für Orgel sowie eine Klaviersuite. Zu den freien Orgelwerken in kontrapunktischem Stil gehören eine Fuga tertii toni, ein Praeambulum und eine Canzona.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus BeckmannRadeck. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 13 (Paladilhe – Ribera). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2005, ISBN 3-7618-1133-0 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)