Martin Shubik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. April 2016 um 23:50 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Satzzeichen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Martin J. Shubik (* 24. März 1926 in New York City) ist ein britischer Wirtschaftswissenschaftler und emeritierter Hochschullehrer.

Werdegang, Forschung und Lehre

Shubik besuchte zunächst die Londoner Woodstock School und die University College School, ehe er an die Canford School wechselte. Anschließend kam er nach Kanada, wo er 1943 am Pickering College seine Schulausbildung beendete. Anschließend begann er an der University of Toronto ein Studium der Mathematik, das er 1947 als Bachelor of Arts beendete Zwei Jahre später verließ er die Hochschule mit dem akademischen Grad eines Master of Arts in politischer Ökonomie. Er schloss ein Wirtschaftswissenschaftsstudium an der Princeton University an. 1951 erreichte er den Abschluss als Artium Magister, zwei Jahre später graduierte er als Ph.D.

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter blieb Shubik nach Abschluss seines Studiums zunächst an der Princeton University. 1955 wechselte er an das Center for Advanced Study in Behavioral Sciences der Stanford University nach Palo Alto. Im Herbst 1956 verließ er zunächst den wissenschaftlichen Betrieb und arbeitete bis 1960 für General Electric. Anschließend war ein Jahr als Gastdozent für Wirtschaftswissenschaften an der Yale University, im September 1961 schloss er sich IBM als neuem Arbeitgeber an. Im September 1963 kehrte Shubik als ordentlicher Professor an der Yale University in den akademischen Betrieb zurück. Zwischen 1973 und 1976 war er Direktor der Cowles Foundation for Research in Economics. 1975 wurde er auf den Seymour-H.-Knox-Lehrstuhl an der Hochschule berufen.

Shubiks Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich der Spieltheorie. Dabei legt er besonderes Augenmerk auf Geldtheorie und Finanzinstitutionen sowie das Verhalten von Wirtschaftssubjekten unter Risiko. Zudem beschäftigt er sich mit Wirtschaftskriegen. In Zusammenarbeit mit Lloyd Shapley entwickelte er einen Machtindex, der als Shapley-Shubik-Index bekannt ist. Mit dem von ihm entwickelten Spiel der Dollarauktion sorgte er Anfang der 1970er Jahre für Aufmerksamkeit, da er mit diesem Spiel die Anwendbarkeit der sogenannten Theorie der rationalen Entscheidung für menschliches Verhalten in Frage stellte.

Preise und Ehrungen

Werke

Die folgende Auflistung gibt eine Auswahl von Shubik veröffentlichter Bücher wieder, zudem hat er zahlreiche Zeitschriftenartikel und Arbeitspapiere verfasst.

  • The Theory of Money and Financial Institutions, 1999
  • Political Economy, Oligopoly and Experimental Games, 1999

Literatur

  • Mark Blaug (Hrsg.): Who's who in economics. 3. Auflage, Elgar, Cheltenham [u.a.] 1999, ISBN 1-85898-886-1, S. 1027–1028

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frederick W. Lanchester Prize. informs.org (Institute for Operations Research and the Management Sciences), abgerufen am 16. Februar 2016 (englisch).