Medard Kehl

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Medard Kehl (* 9. November 1942 in Berlin) ist ein deutscher Jesuit und katholischer Theologe (Dogmatiker)

Leben

Medard Kehl trat 1961 in den Jesuitenorden ein und studierte in München und Frankfurt Philosophie und Theologie. Am 26. Juli 1969 wurde er im Frankfurter Dom zum Priester geweiht. Nach weiteren Studien u.a. bei Walter Kasper an der Universität Tübingen wurde er 1975 an der Universität Wien promoviert. Er lehrte von 1976 bis zu seiner Emeritierung 2011 Dogmatik und Fundamentaltheologie als Professor an der Philosophisch-theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.

Die zahlreichen Veröffentlichungen Kehls behandeln vor allem die Ekklesiologie, die Eschatologie und die Schöpfungstheologie. Viele seiner Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach aufgelegt. Kehl versteht die Kirche im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils als "Communio", das heißt als Gemeinschaft des Volkes Gottes. Er ist auch für seine theologischen Analysen zum gegenwärtigen Zustand der Kirche bekannt.

Trotz seiner universitären Verpflichtungen ist Kehl die pastorale Arbeit besonders wichtig. Er war unter anderem in einem Kinderheim in Offenbach am Main und in einem christlichen Behindertenwohnheim (Arche) bei Basel als Seelsorger tätig[1], von 1977 bis 2009 auch in der Jugend- und Bibelarbeit der Pfarrei Ebersbach.[2] Seit 2009 ist er priesterlicher Mitarbeiter an der Herz-Jesu-Kirche in der katholischen Pfarrei St. Bonifatius in Frankfurt-Oberrad.[3]

Publikationen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Medard Kehl: »Zeugen der Gnade«. Die Arche als Schule der Menschlichkeit und des Glaubens. In: Der pastorale Dienst in einer Zeit der Aussaat (= Arbeitshilfen. Band 185). Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 5. Juni 2004, DNB 971920710, S. 136–138 (dbk.de [PDF; abgerufen am 19. Oktober 2016]).
  2. Kluger Theologe mit Sinn für Gemeinschaft. In: Main-Echo. 13. Februar 2009 (main-echo.de [abgerufen am 19. Oktober 2016]).
  3. Pfarrbrief Juli 2015, S. 22.