Mein Opa und die 13 Stühle

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Film
Titel Mein Opa und die 13 Stühle
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1996
Länge ca. 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Helmuth Lohner
Drehbuch Erich Tomek
Kamera Gérard Vandenberg
Besetzung

Mein Opa und die 13 Stühle ist eine österreichische Filmkomödie aus dem Jahr 1996. Er ist die Fortsetzung des Filmes Unser Opa ist der Beste und angelehnt an die Komödie Dreizehn Stühle mit Heinz Rühmann aus dem Jahr 1938 und sehr frei nach dem Roman 12 Stühle von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow aus dem Jahre 1928. Es handelt sich dabei um eine Koproduktion von dem Österreichischen Rundfunk und Wörthersee-Film.

Handlung

Franz Sedlak und seine Enkelin Sami erhalten einen Brief vom Notar, dass sie in Klagenfurt die noble Wohnung ihrer Großtante Karoline Weber geerbt haben. Sie machen sich auf den Weg und als sie in Klagenfurt die Wohnung betreten, entdeckt Franz zuerst ein Portrait seiner verstorbenen Schwester. Danach sehen die beiden, dass die Wohnung leer ist und finden nur 13 Stühle darin vor. Der Hausmeister macht sie später darauf aufmerksam, dass Karoline ihre teuren Möbel verkaufte, dass die Wohnung nur gemietet war und dass ein Anwalt mit Büro darin Einzug finden wird. Aus dem Erbe wird vermeintlich nichts. Doch der Hausmeister überredet Franz und Sami, die 13 Stühle in das Auktionshaus zu bringen und versteigern zu lassen. Das passiert dann auch. Am nächsten Tag überreicht der Hausmeister Franz das Testament seiner Schwester Karoline, das er am Bild fand. Darin liest er, dass Tante Karoline 3.000.000 Millionen Schilling (rund 200.000 €) in Bar in einen der 13 Stühle eingenäht hatte. Die Versteigerung stellt sich nun als großer Fehler heraus und eilt mit Sami in das Dorotheum Klagenfurt, um die Stühle wieder zu ersteigern. Franz bricht in die Versteigerung ein und steigert bis 10.000 Schilling hinauf und hat „vermutlich“ die Stühle wieder erhalten. Bei der Kasse stellt sich heraus, dass Franz eine Gipsskulptur unwissentlich ersteigerte. Widerwillig nimmt er die Figur in Empfang und wenige Meter drauf bricht sie in Scherben. Bei Wolfgang Ohr, der ein Kunstgeschäft hat, sucht Franz nun Hilfe, um zu den Stühlen und somit auch zum Millionenerbe zu gelangen. Wolfgang bietet ihm sofort seine Hilfe an und findet die Adressen von den neuen Besitzern der 13 Stühle heraus. Es sind 9 verschiedene Leute und für Franz und Sami beginnt nun eine mühsame und krampfhafte Suche nach den Millionen.

Bei Oskar Smrrnya, der sich später als Casinoaufseher erweist, findet sich der 1. Stuhl. Damit Sami ihn aufschneiden kann, lenkt Franz Oskar mit dem Kochen ab, was zu einer Explosion führt. Die Suche ist erstmals erfolglos.

Der nächste Stuhl findet sich bei Opernsänger Sebasta, der ein Problem mit den Stimmbändern hat. Diesen lenkt Franz ab, indem er ihm in den Mund hineinblickt und ihm das Gaumenzäpfchen zeigt. Nachdem Sami den Stuhl aufschnitt, findet sich auch darin nichts. Doch unwissentlich helfen sie dem Sänger, das hohe H zu erlangen, indem er sich auf die Feder des kaputten Stuhls setzt.

Die Suche setzt sich in einem Stripplokal fort, wo Franz Wolfgang trifft und Franz wird unfreiwillig auf die Bühne gerufen und ist der Stripteasedame behilflich, doch zugleich schneidet er den Stuhl auf. Dieser ist wieder leer.

Bei Gräfin Wetterstein, die um ihren verstorbenen Kater trauert, finden Wolfgang und Franz die nächsten 2 Stühle. Sie kondulieren der Gräfin und glauben, dass ihr Mann verstorben ist. Die Gräfin erzählt von den letzten Lebenstagen ihres Katers, wobei Wolfgang und Franz vermuten, dass sie von ihrem Mann spricht. Aber das Interesse gilt nur den Stühlen und finden darin wieder nichts.

Nun gelangen sie zu einem Ehepaar, die eine Besetzung einer bestimmten Theaterrolle suchen. Als Franz und Wolfgang dort aufkreuzen, hält die Dame des Hauses Wolfgang für denjenigen, der in die Rolle schlüpfen soll. Sie probt das Stück sofort mit ihm, von dem aber Wolfgang keine Ahnung hat. Währenddessen schneidet Franz die nächsten beiden Stühle auf, die aber beide leer sind.

Die neue Suche beginnt im Schloss Porcia in einem barocken Zimmer. Dennoch sitzen Kleiderpuppen auf den Stühlen und als Wolfgang und Franz die Stühle aufschneiden wollen, betritt eine Schlossführung den Raum. Danach kommen zwei junge Frauen nach und halten Wolfgang und Franz für barocke Puppen. Eine der jungen Frauen zieht sich in diesem Raum um und Wolfgang „guckt“ und Franz hat Schluckauf. Nun erweisen sich die Puppen als lebendig, worauf die beiden Frauen flüchten. In den Stühlen ist wieder nichts drin.

Beim ORF und noch dazu im Fernsehstudio finden sich die nächsten beiden Stühle. Nun überlisten sie die Regie, um in das Studio zu gelangen. Franz und Sami geben sich als Tiefseetaucher und seine Assistentin aus. Doch auf das Interview kann Franz keine fachlichen Antworten geben und schneiden vor laufender Kamera die Stühle auf. Die Regie ist verärgert und schalten ab. Dem echten Taucher überreichen sie nun die kaputten Stühle.

Der nächste Stuhl findet sich im Casino Klagenfurt im Bereich der Automaten. Dort begegnet ihm Oskar, den er schon einmal besuchte und Franz wirft in einen Automaten Münzen ein und knackt den Jackpot. Franz merkt aber davon nichts und läuft mit dem Stuhl fort, in dem sich auch nichts findet.

Den letzten Stuhl, indem sich das gesuchte Geld befindet, findet sich in der Ordination einer psychiatrischen Ärztin. Diese überlistet Franz damit, dass er psychische Probleme mit Stühlen hat. Als die Ärztin ihm eine Spritze geben will, wirft er den bereits aufgeschnittenen Stuhl aus dem Fenster und fällt auf den vorbeikommenden Lastwagen mit einer Sammlung für das Kinderheim hinauf.

Der Abt des geistlich geführten Kinderheims hat bereits das Geld im Stuhl entdeckt und ruft alle Kinder zu sich und verkündet, dass er mit den Millionen das Heim ausbauen kann. Die ganze Szene beobachten Franz und Sami und sind verstört. Aber Sami behauptet, dass so ein Heim wichtiger sei, als eine Fahrradfabrik, die sich Sami zu Beginn wünschte. Als sie am Bahnhof Klagenfurt am Ende des Bahnsteiges warten, kommen Wolfgang und Oskar zu ihm und eröffnen Franz, dass er den Casinojackpot knackte und 4.000.000 Schilling gewonnen hat. Für Franz und Sami geht es nun wieder aufwärts und kaufen sich 2 Rennräder und fahren damit in der Praterhauptallee in Wien.

Kritik

„Turbulent-anspruchsloser Unterhaltungsfilm in Anlehnung an einen "klassischen" Komödienstoff.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurzkritik zu Mein Opa und die 13 Stühle. In: film-dienst. Online im cinOmat (Zugriff nur für Abonnenten). Abgerufen am 10. März 2015.