Mendel Heymann

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Mendel Heymann (entstanden aus: Menachem Chaim; auch Mendel oder Mendl Dessau; * 1683; † 10. Mai 1766 in Dessau[1]) war Sofer, Gemeindeschreiber und Primarschullehrer in Dessau. Aus sehr bescheidenen Verhältnissen stammend, war er der Vater von Moses Mendelssohn[2] (dieser dann „Mendelssohn“, also „Sohn des Mendel“ genannt) dem Stammvater der berühmten Familie Mendelssohn.

Über sein Leben ist wenig bekannt. Aufgrund seiner Armut konnte er dem kränkelnden Moses keine kostspielige Erziehung angedeihen lassen, leitete aber zunächst selbst den ersten hebräischen Unterricht des Kleinkindes, bevor er Moses – bereits im Alter von drei Jahren – dem Unterricht des Dessauer Oberrabbiners David Hirschel Fraenkel anheimgab, der ihn in das tiefere Studium von Bibel, Talmud und der wichtigsten Kommentare, später auch des Maimonides etc., einführte.

Literatur (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Hans Herzfeld: Jüdische Trauungen in Berlin, 1759–1813. (online)
  2. haskala.net