Messelingbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Messelingbach
Der Messelingbach von Südosten (links), rechts der Daberbach

Der Messelingbach von Südosten (links), rechts der Daberbach

Daten
Gewässerkennzahl AT: 2-374-65-50-6
Lage Osttirol
Flusssystem Donau
Abfluss über Tauernbach → Isel → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Zwischen Messeling, Hochgasser und Bärenköpfe
47° 8′ 39″ N, 12° 30′ 44″ O
Quellhöhe 2540 m ü. A.
Mündung Beim Matreier Tauernhaus in den TauernbachKoordinaten: 47° 7′ 13″ N, 12° 29′ 37″ O
47° 7′ 13″ N, 12° 29′ 37″ O
Mündungshöhe 1507 m ü. A.
Höhenunterschied 1033 m
Sohlgefälle 28 %
Länge 3,8 km[1]
Einzugsgebiet 4,1 km²[1]
Gemeinden Matrei in Osttirol

Der Messelingbach ist ein orographisch linker Nebenfluss des Tauernbachs im Bezirk Lienz (Osttirol). Er liegt im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol.

Lage und Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Quellgebiet des Messelingbachs liegt in der Granatspitzgruppe zwischen dem Messeling im Westen, dem Hochgasser im Norden und den Bärenköpfen im Westen in knapp unter 2.600 Metern Höhe. Die dort liegenden Quellen speisen zunächsten den Grauen See, der nach Südosten zunächst in den Schwarzen See und weiter in den Grünen See entwässert. Nach dem Grünen See verläuft der Messlingbach vergleichsweise geradlinig nach Südwesten, wo er etwas nördlich des Matreier Tauernhauses in den Tauernbach mündet.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Messelingbach wird im Unterlauf energiewirtschaftlich genutzt. Beim zum Matreier Tauernhaus gehörende Kleinwasserkraftwerk handelt es sich um ein Laufkraftwerk mit 0,76 MW Leistung bei einer Erzeugung von 3,6 GWh pro Jahr.[2] Die Wasserkraftanlage besteht aus einer Hauptanlage mit einer maximaler Entnahmemenge von 100 l/s und einer Sommeranlage mit maximaler Wasserentnahmemenge von 40 l/s, wobei die beiden Anlagen je nach Wasserdargebot einzeln oder zusammen betrieben werden können und eine maximale Entnahmemenge von 140 l/s möglich ist.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b TIRIS – Tiroler Rauminformationssystem
  2. Tiroler Energiemonitoring 2014. Statusbericht zur Umsetzung der Tiroler Energiestrategie. Innsbruck 2015
  3. Bote für Tirol, Stück 38 / 194. Jahrgang / 2013

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Granatspitzgruppe. Alpenvereinskarte Blatt 39, 1:25.000. Österreichischer Alpenverein, Innsbruck 2013, ISBN 978-3-928777-75-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Messelingbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien