Michael von Reineke

Michael Reineke

Michael von Reineke (russisch Михаил Францевич Рейнеке Michail Franzewitsch Rejneke; auch Reinecke, * 10. November^jul. / 22. November 1801^greg. auf dem Grotgausenshof in der Nähe von Wenden im Livland; † 17. April^jul. / 29. April 1859^greg. in Frankfurt am Main) war ein deutschbaltischer Vizeadmiral der kaiserlich-russischen Marine und Hydrograph in russischen Diensten. Er war Mitglied der Russischen Geographischen Gesellschaft und enger Freund von Pawel Stepanowitsch Nachimow, dem Verteidiger von Sewastopol.

Leben

Reineke war der Sohn des in Riga ansässigen Hofrates Franz Reineke. 1814 trat Reineke in die Kadettenanstalt ein, im Juni 1815 wurde er Fähnrich.

Auf seiner ersten Expedition 1824 besegelte er das Weiße Meer. Im Februar 1826 wurde er Leiter einer Expedition nach Lappland. Er beschrieb die Küsten der Kola-Bucht, den Fluss Tuloma und das westliche Lappland. Im gleichen Jahr erhielt er eine Brigg und zwei Schoner, die speziell für das Weiße Meer entwickelt wurden.

Von 1826 bis 1852 machte er eine Reihe von hydrologischen Expedition in die Barentssee, Ostsee und das Weiße Meer.

1833 veröffentlichte er den Atlas des Weißen Meeres und der Küste von Lappland, wofür er mit dem Demidow-Preis geehrt wurde. 1840 wurde auf seinen Vorschlag der Kronstädter Pegel eingerichtet. 1855 wurde Reineke zum Vizeadmiral und 1857 in den Ruhestand befördert.

Trivia

Reineke zu Ehren wurden eine Insel im Ochotskischen Meer sowie eine Insel im Japanischen Meer benannt.

Weblinks

• Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Reinken (Reineke), Michael v. In: BBLd – Baltisches Biographisches Lexikon digital. Göttingen 2012